Rafael Grossi, Leiter der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEO), ist nach Kiew gereist. Er wies auf die Notwendigkeit hin, eine Sicherheitszone um das Kernkraftwerk Saporischschja zu schaffen. Der Pressedienst der IAEO teilte mit, dass die Mitarbeiter der Anlage planen, einen der sechs Reaktoren, die sich im Zustand der Kaltabschaltung befinden, wieder in Betrieb zu nehmen.
„Ich fliege zu wichtigen Treffen nach Kiew. Die Notwendigkeit einer Zone für nukleare Sicherheit und Gefahrenabwehr um Saporischschja ist dringender denn je“, schrieb Grossi auf Twitter.
In einer Erklärung auf der IAEO-Website heißt es, dass leitende Mitarbeiter des Kernkraftwerks die in der Anlage anwesenden IAEO-Experten über die Vorbereitungen zum Wiederanfahren von Block 5 mit reduzierter Leistung zur Erzeugung von Dampf und Wärme für den Bedarf der Anlage informiert haben. Die Vorbereitungen für den Neustart werden einige Zeit in Anspruch nehmen, so die Mitarbeiter des KKW.
Der letzte in Betrieb befindliche Reaktor des KKW Saporischschja wurde am 11. September abgeschaltet. Es hatte die Anlage seit dem 7. September mit Strom für die Kühlung und andere wichtige Sicherheitsfunktionen versorgt. An diesem Tag wurden alle externen Hochspannungsversorgungen in der Anlage abgeschaltet. Eine von Grossi geleitete IAEO-Mission besuchte Anfang September das KKW Saporischschja und kündigte ihre Absicht an, dort ein ständiges Büro einzurichten.
[hmw/russland.NEWS]
COMMENTS