In den letzten Jahren hat sich die deutsche Russlandpolitik wieder stark an den harten Kurs, wie er von den USA vertreten wird, angenähert. In Zeiten, in denen auch ein Außenminister Maas vor allem eine werteorientierte Außenpolitik propagiert, natürlich mit Dominanz der eigenen, westlichen Werte, sieht es nicht nach einer grundlegenden Änderung dieser Strategie aus. Gleichzeitig möchte man aber die rein wirtschaftliche Zusammenarbeit mit Russland wieder ankurbeln.
Alexander Neu, für die Linken im Bundestag und Obmann seiner Partei im Verteidigungsausschuss hält einen Wechsel der deutschen Russlandpolitik für überfällig und eine wirtschaftliche Verbesserung ohne politische Zusammenarbeit für unmöglich. Impulse für eine friedlichere Weltpolitik werde es seiner Meinung nach weder mit noch ohne Trump aus Richtung der USA geben und so sei es an Deutschland, wie in früherer Zeit wieder eine Brückenfunktion zwischen den harten Fronten des Westens und Russlands auszuüben. Julia Dudnik hat mit dem Politiker gesprochen, auch über Themen wie die vom Westen häufig geltend gemachte militärische Bedrohung durch Russland. Ein Beitrag im Rahmen unserer Sonntagsreihe Russland.direct http://www.russland.direct in der unsere Redakteurin Julia stets mit fachkundigen Gästen aktuelle Themen zwischen Deutschland und Russland beleuchtet.
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