Grenzen fallen – leider aber nur in Russland

Das alte Jahr 2013 hielt am letzten Tag im Dezember noch eine Überraschung bereit. Die Überraschung kam vom FSB, dem russischen Sicherheitsdienst. Wie es sich für so einen Dienst gehört, wurde die Überraschung geheim gehalten. Der Direktor des FSB unterschrieb am 18.11.2013 einen Befehl über die weitest gehende Abschaffung der Grenzzonen im Kaliningrader Gebiet. Am 25.12.2013 wurde dieser Befehl durch das russische Justizministerium registriert und am 31.12.2013 in der „Rossiskaja Gaseta“, also dem offiziellen Regierungsorgan, veröffentlicht. Mit Veröffentlichung trat der Befehl in Kraft.

Ich finde ein sehr schönes Geschenk zum neuen Jahr seitens Russlands an die Ausländer, die bisher für den Besuch des sogenannten 5-Kilometer-Streifens entlang der Grenze zu Litauen und Polen im Kaliningrader Gebiet eine Sondergenehmigung brauchten. Auch jetzt braucht man für den noch verbliebenen Grenzstreifen eine Sondergenehmigung – es kann ja auch nicht anders sein, denn immerhin handelt es sich um das unmittelbare Gebiet der Staatsgrenze, welches in jedem Staat ein besonderes Sicherheitsbedürfnis hervorruft. Aber in diesem schmalen Streifen liegen nur noch sehr wenige Dörfer oder Siedlungen und die Anzahl derjenigen, die genau diese Orte besuchen wollen, dürfte an zwei Händen abzuzählen sein. Selbst das hochsensible Gebiet der Stadt „Baltisk/Pillau“ ist nun für Besucher frei. Ich konnte es zuerst nicht glauben, aber eine Rücksprache im Stab der Grenztruppen bestätigte die „Reisefreiheit für die Stadt Baltisk“.

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