„Mit der Aggression gegen die Ukraine hat Russland eklatant das Völkerrecht gebrochen“, erklärte der außenpolitische Sprecher der Linksfraktion im Deutschen Bundestag, Gregor Gysi. „Das ist ein rabenschwarzer Tag für Europa. Man muss nie den Weg des Krieges gehen sondern den der Diplomatie, des Interessenausgleiches und des Völkerrechts.“ Auch der Westen habe das Völkerrecht verletzt, etwa beim Einmarsch der USA in den Irak. Damals wurde entgegen der Wahrheit behauptet worden, der Irak besäße Massenvernichtungswaffen, heute lügt Putin, wenn er behauptet, in der Ukraine werde ein Genozid am russischsprachigen Bevölkerungsteil verübt. „Im Krieg stirbt zuerst die Wahrheit“, erklärte der Abgeordnete. „Diese Anschuldigung ist lediglich ein Vorwand für die Aggression Russlands gegen die Ukraine. Der stellvertretende Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, Stamp, machte die Haltung der deutschen Politik deutlich: „Putin ist nicht Russland.“ Gysi wird noch deutlicher: „Putin ist erledigt.“
Aber auch in Russland wenden sich immer mehr Künstler und Intellektuelle gegen den Krieg Russlands in der Ukraine. So twitterte die weltweit bekannte Opernsängerin Anna Netrebko: „Ich bin Russin und stolz auf mein Land. Aber ich habe auch viele Freunde in der Ukraine, die jetzt viel Schweres und Leid erfahren. Deshalb möchte ich, dass dieser Krieg sofort beendet wird.“ Der wohl derzeit beliebteste russische Showmaster Maxim Galkin, die Sängerin Kristina Arbakaite, der beliebte Fernsehmoderator Iwan Urgant und viele andere Künstler erklären auf ihren Instagram-Accounts: „Nein zum Krieg gegen die Ukraine!“ Gestern veröffentlichten 400 russische Wissenschaftler einen Brief an Wladimir Putin, in dem sie ebenfalls einen Stopp der Kampfhandlungen in dem Nachbarland fordern.
„Je länger die Kampfhandlungen dauern, je höher die Verluste der russischen Armee und je stärker der Widerstand der Ukrainer, desto größer wird auch der Widerstand in Russland und das ist der Anfang vom Ende Putins“, ist sich Gysi sicher.
[hh/russland.NEWS]
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