Google-Daten: Interesse an der Ukraine sinkt©russland.NEWS

Google-Daten: Interesse an der Ukraine sinkt

Das Interesse am Krieg in der Ukraine beginnt weltweit zu schwinden, geht aus Daten von Google Trends hervor. Die Zahl der Suchanfragen von Google-Nutzern, die das Wort „Ukraine“ enthalten, ist im Vergleich zum Spitzenwert im Februar, der mit dem Beginn des Krieges zusammenfiel, deutlich zurückgegangen.

So gab es zum Beispiel in Deutschland vom 27.Februar bis zum 5. März die meisten Suchanfragen zum Thema Ukraine (Wert 100), und im Zeitraum vom 21. bis zum 27. August sank dieser Wert auf sieben. Brandenburg hatte dabei die meisten Anfragen, Hessen die wenigsten.

Das Gleiche gilt für Anfragen zum Thema „Russland“. Während sie Ende Februar und Anfang März den Wert 94 erreichten, sank dieser Ende August auf 11.

Die Gesamtzahl der Suchanfragen, die die Wörter „Russisch-Ukrainischer Krieg“ enthalten, liegt jetzt auf Platz 3 (von hundert).

Vergleicht man die Länder, so zeigt sich überraschenderweise, dass das Interesse in Papua-Neuguinea am höchsten ist (100). Viele europäische Länder haben jedoch nur den Wert von eins erreicht (Deutschland, Polen und Frankreich). Ein höherer Wert bedeutet nicht, dass es insgesamt mehr Suchanfragen gibt, sondern dass der Anteil aller Suchanfragen höher ist. Übrigens, in Russland selbst erreichten die Nachfragen zu diesem Thema lediglich den Wert von eins.

Wie viele Experten betonen, haben die Menschen ein Informationsmüdigkeitssyndrom entwickelt. Dieser Prozess ist praktisch unvermeidlich. Bei der enormen Informationsflut, mit der die moderne Gesellschaft täglich konfrontiert ist, sind die Menschen besonders müde von beunruhigenden und traumatischen Nachrichten.

Der ukrainische Verteidigungsminister Oleksij Resnikow bezeichnete neulich in einem Interview mit CNN das „Ermüdungssyndrom“ der internationalen Gemeinschaft durch den anhaltenden Konflikt als eine der größten Bedrohungen für sein Land.

[hrsg/russland.NEWS]

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