Gesagt getan – Wladimir Putin hat sich impfen lassen

Gesagt getan – Wladimir Putin hat sich impfen lassen

Der russische Präsident Wladimir Putin hat am Montag versprochen, am Dienstag sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen, berichtete die Nachrichtenagentur Tass.

„Die Impfung ist eine freiwillige Angelegenheit. Es ist die persönliche Entscheidung eines jeden Menschen. Übrigens habe ich vor, es morgen selbst zu tun“, sagte er bei einem Treffen zum Thema Impfung.

Präsidentensprecher Dmitri Peskow hat keine Angaben darüber gemacht, um welches Vakzin es sich handeln wird. Alle russischen Impfstoffe sind gut und zuverlässig, sagte er. Doch diejenigen, die hofften, dass Putin den Impfstoff öffentlich bekommen würde, wurden enttäuscht. Putin tue auch sonst genug für die Propaganda der Vakzinierung. Aber eine Impfung vor den Kameras, „mag er einfach nicht“, so Peskow. „Putins Impfung wird keine öffentliche Veranstaltung sein“, stellte der Kreml-Sprecher klar.

Die Massenimpfung gegen das Coronavirus in Russland begann bereits Mitte Dezember. Seitdem sind lediglich etwa 6.2 Millionen Russen oder 4,21 Prozent der Bevölkerung geimpft worden. Dabei handelt es sich um die erste Komponente des Impfstoffs. Nur circa 3 Millionen (etwas über 2 Prozent der Bevölkerung) sind vollständig geimpft.

Die Impfung wird hauptsächlich mit dem Zweikomponenten-Impfstoff Sputnik V durchgeführt. Es war der weltweit erste registrierte Impfstoff gegen SARS-CoV-2.

Das Internetportals Superjob hat bereits eine Umfrage durchgeführt, die gezeigt hat, dass ein Drittel der Russen, die bereit sind, sich gegen Covid-19 impfen zu lassen, dies mit dem gleichen Präparat tun wollen, mit dem sich auch der Präsident des Landes impfen lassen wird.

Allerdings sind 48 Prozent der noch nicht geimpften Bürger gar nicht bereit, sich überhaupt impfen zu lassen

Gestern Abend wurde schließlich bekanntgegeben, dass Wladimir Putin gegen das Coronavirus geimpft worden ist. Welchen Impfstoff er bekam, wurde nicht angegeben. Die Impfprozedur fand ohne die Anwesenheit der Presse statt. Laut Dmitri Peskow geht es dem Präsidenten gut.

 

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