Die diplomatische, von militärischen Optionen begleitete russische Syrien-Offensive ruft im Westen Irritation und Widerspruch hervor. In den USA wurde der Appell des russischen Präsidenten Wladimir Putin, gemeinsam gegen die Terrorgruppe Islamischer Staat (IS) vorzugehen, am Dienstag offiziell zurückgewiesen. Sein Land würde es begrüßen, so der Sprecher des Weißen Hauses Josh Earnest, wenn Russland statt derartiger Initiativen „konstruktiver“ mit der amerikanisch-geführten Anti-IS-Koalition zusammenarbeitete. Auch das US-Außenministerium reagierte distanziert und ließ verlauten, eine weitere internationale Koalition neben der bestehenden sei „nicht notwendig“.
Sowohl russische als auch ausländische Medien vermuten einen Zusammenhang zwischen den jüngsten russischen Aktivitäten in Syrien und dem offensichtlichen Abflauen des ukrainischen Bürgerkriegs. Je nach politischer Position bewerten die verschiedenen Beobachter die russische Motivlage allerdings unterschiedlich.
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