Gazprombank präsentiert ein aus russischen Komponenten zusammengesetztes Zahlungsverarbeitungssystem

Gazprombank präsentiert ein aus russischen Komponenten zusammengesetztes Zahlungsverarbeitungssystem

Die Gazprombank hat ein Kartenzahlungsverarbeitungssystem entwickelt, das vollständig aus russischen Komponenten besteht. Das neue technologische System wird es ermöglichen, ein wichtiges System im Bankensektor – die Zahlungsabwicklung – durch Importe zu ersetzen.

Damit ein Kunde eine Kartenzahlung vornehmen oder Geld von einem Geldautomaten abheben kann, muss die kartenausgebende Bank die Transaktion genehmigen. Das heißt, sie hat eine Reihe von Prüfungen an der Karte vorgenommen: ob sie gültig ist und ob genügend Geld für den Kauf vorhanden ist. Die Verarbeitung des Zahlungsverkehrs (Autorisierung) durch die Banken erfolgt heute größtenteils auf importierter Hardware, importierten Betriebssystemen und importierten Datenbankmanagementsystemen. Die von der Gazprombank entwickelte Lösung besteht vollständig aus russischen Komponenten: Hardwareplattform, Systemsoftware, Anwendungssoftware, kryptografische Ausrüstung und ein in Russland hergestellter Geldautomat.

„Die Gazprombank entwickelt aktiv ein Importsubstitutionsprogramm für wichtige Banktechnologien. Auf der Grundlage der Ergebnisse der Pilotprojekte planen wir bis 2025 die Umstellung der Softwaremodule des Abwicklungssystems auf Elbrus-Mikroprozessoren, die Verwendung des Betriebssystems ALT Linux und des DBMS Synergy. Wir werden auch auf russische kryptographische Module und Geldautomaten umsteigen. Derartige Projekte sind in Russland noch nicht umgesetzt worden, so dass wir eine wichtige Aufgabe haben, neue Lösungen zu entwickeln und zu testen, die die technologische Unabhängigkeit gewährleisten können. Ich bin sicher, dass unsere Entwicklungen und Erfahrungen auf dem russischen Bankenmarkt gefragt sein werden“, so Dmitry Zauers, stellvertretender Vorsitzender des Vorstands der Gazprombank.

[hmw/russland.NEWS]

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