Fußball-WM 2018 in Russland mit 40 Teams?

Moskau. Uefa-Präsident Michel Platini hat eine neue Möglichkeit zur Erhöhung der Teilnehmerländer aus Afrika an der Endrunde der Fußball-Weltmeisterschaft 2018 in Russland vorgeschlagen: Die    gesamte Endrundenteilnehmerzahl soll auf 40 Mannschaften erhöht werden. Damit kontert Platini die Forderung von Fifa-Präsident Joseph Blatter, mehr afrikanischen WM-Startplätzen dadurch zu    ermöglichen, dass Europa weniger erhält.

Nach Uefa-Präsident Michel Platini sollen bei der Fußball-Weltmeisterschaftsendrunde 2018 40 statt 32 Teams spielberechtigt sein. Dieses sagte der Franzose in einem Interview gegenüber der englischen Zeitung „The Times“. „Es ist für alle gut“, so Platini. Er sei zuversichtlich, dass sein Vorschlag auf Zustimmung bei der Fifa treffen werde.

 

Platinis ungewöhnlicher Vorstoß ist eine unmittelbare Antwort auf Vorschläge vom schweizerischen Fifa-Präsidenten Joseph Blatter. Blatter hatte vor wenigen Tagen vorgeschlagen, mehr WM-Startplätze an afrikanische Teams zu vergeben. „Der Kontinent Afrika ist bei der WM-Endrunde unterrepräsentiert“, so Blatter.

 

Während 53 Nationen in Europa um 13 Endrundenplätze kämpfen, spielen 54 Länder in Afrika um fünf Plätze für die WM-Endrunde 2014 in Brasilien.

 

„Ich stimme Herrn Blatter völlig zu, wir brauchen mehr afrikanische und asiatische Teams bei der WM. Aber anstatt den europäischen Mannschaften Startplätze wegzunehmen, müssen wir die WM-Endrunde auf 40 Teams aufstocken. Wir haben jetzt 209 Verbände, warum also reduzieren?“, sagte Platini jetzt.

 

Die acht neuen Startplätze sollen laut Platini unter Afrika (2), Asien (2), Amerika (2), Ozeanien (1) und Europa (1) aufgeteilt werden. Statt wie bisher acht Vierergruppen solle es dann acht Fünfergruppen geben. Laut Platini müsste die Dauer der Weltmeisterschaft lediglich um drei Tage verlängert werden. Startpunkt könnte bereits die WM 2018 in Russland sein. Das nächste Treffen des Exekutiv-Komitees der Fifa findet im November in Brasilien statt.

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