Fußball-WM 2018: Die Gastgeber-Städte [mit Videos]

Auf dem Channel der FIFA stellen sich aktuell die russischen Gastgeber-Städte zur Fußball-Weltmeisterschaft vor. Wir wollen diese Videos zeigen und hier ebenfalls die Möglichkeit nutzen, mehr Infos zu diesen Metropolen weiterzuleiten – denn in allen Städten waren oder sind wir schon vor Ort. So werden wir in mehreren Artikeln Infos, die offiziellen und eigene Videos zu drei bis vier Städten liefern.

Moskau und Petersburg – die Großen

Die Hauptstadt und die Kulturhauptstadt von Russland bedürfen wohl keiner grundsätzlichen Vorstellung. Hier finden natürlich auch die wichtigsten Spiele am Ende der WM statt. Bekannt sind sie  im Fußballbereich durch traditionsreiche Clubs wie Zenith – auch für die Stadtvorstellungen bei der FIFA war die Auswahl der Kameramotive groß. Wer sich für Petersburg näher interessiert – unsere dortige Mitarbeiterin Anna Smirnova präsentiert von dort regelmäßig echte Insider-Infos einer waschechten Petersburgerin auf YouTube, wo sie sich im Herbst auch die Vorbereitungen der WM anschauen wird. Hier die offiziellen Videos von Moskau und Piter als Gastgeberstädte der WM:

Und hier das von Sankt Petersburg:

Samara – moderne Wolgametropole mit Raketenbau

Samara ist schon eine Stufe weniger bekannt im Westen, als die beiden größten Metropolen Russlands, obwohl ebenfalls eine Millionenstadt – etwas größer als Köln. Samara ist bekannt als Standort des Stalinbunkers, dem Gegenstück zum Führerbunker in Berlin, den Stalin aber nie beziehen musste und der der tiefste Bunker der Welt ist. Daneben besitzt die Stadt lange Wolgastrände und ist Russlands Zentrum im Raketenbau – eine echte Proton steht auch an einem Raumfahrtmuseum mitten im Stadtgebiet, das wegen der Einbettung zwischen mehrere Flussläufe stark von Hochhäusern geprägt ist. Bahnhof und Flughafen sind hypermodern und werden manchen in Erstaunen versetzen, der hier in Russlands Hinterland Betonruinen erwartet.

Im Sportbereich sind der Stolz der Stadt wie so oft in Russland der Fußball- und der Eishockeyverein, ersterer heißt FC Krylia Sowetow Samara und spielt in der ersten russischen Liga. Beides werden wir bei russland.TV demnächst vorstellen. Im Folgenden aus Samara ebenfalls das offizielle Vorstellungsvideo sowie einen früheren russland.TV-Bericht über den Stalinbunker. Unsere örtliche Moderatorin Anna Kotschewa wird in Kürze mehr interessantes aus Samara präsentieren:

Kaliningrad – die nahste Stadt Russlands

Wer ohne zu fliegen zur WM will, hat ohne mehrtägige Autofahrt nur eine Stadt zur Auswahl: Kaliningrad, das ehemalige Königsberg, liegt in einer russischen Exklave zwischen Polen und Litauen an der Ostsee. Viele Sehenswürdigkeiten wie der Königsberger Dom stammen aus deutscher Zeit und wurden im nachsowjetischen Russland durchweg renoviert. Neben russischer Küche kann man hier heute auch wieder viele Gerichte aus der Zeit wie Königsberger Klopse und Ostmark-Bier genießen – im Gegensatz zu Ewiggestrigen aus Deutschland haben die Kalinigrader kein Problem damit, deutsche Vergangenheit und russische Gegenwart zu einem „Best-of-Crossover“ zu verbinden. Bekannt ist die Gegend auch für Bernsteinvorkommen. Im Sport spielen die Kaliningrader Fußballer nur zweitklassig – es existiert jedoch ein gigantischer Sportkomplex namens Jantarny, dem russischen Wort für Bernstein. Er soll der größte Europas sein und wird für zahlreiche Sportarten genutzt. Hier das offizielle Vorstellungsvideo von Kaliningrad und ein früherer russland.TV-Beitrag über das örtliche Bernsteinmuseum

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