Fußball: Borissow zum 10. Mal Meister in Weißrussland

Moskau. BATE Borissow ist zum achten Mal in Serie, und zum zehnten Mal seitdem die Meisterschaft nicht mehr als regionaler Titel der Sowjetunion ausgespielt wird, weißrussischer Meister geworden.  Ohne den verletzten ehemaligen Bundesligaprofi Alexander Hleb sicherte sich das Team bereits am drittletzten Spieltag mit einem 3:1 (2:0)-Auswärtserfolg bei Torpedo Schodino den Titel. Kommt Hleb jetzt nach Deutschland zurück?

Nach der Partie feierten die Spieler in gelben T-Shirts mit der Nummer zehn gemeinsam mit ihren Fans die insgesamt zehnte Meisterschaft. Bei zehn Punkten Rückstand kann Verfolger Schachtjor Soligorsk den Rekordmeister nicht mehr einholen.

 

Hleb zurück in die Bundesliga?

 

Alexander Hleb spielte insgesamt sieben Jahre in der Bundesliga für den VfB Stuttgart und den VfL Wolfsburg. Auch für FC Arsenal und FC Barcelona schnürte Hleb seine Fußballschuhe. Nach dem vorzeitigen Gewinn der weißrussischen Meisterschaft mit BATE Borissow möchte der Mittelfeldspieler gern wieder in Deutschland Fußball spielen. Hlebs Vertrag in Borissow läuft am 31. Dezember 2013 aus.

 

„Ich will noch mal einen Schritt machen und auf jeden Fall noch mal in einer großen europäischen Liga spielen – am allerliebsten in der Bundesliga“, sagte Hleb im Interview mit der „Stuttgarter Zeitung“.

 

Nach wie vor ist der 32-Jährige von der Bundesliga sehr begeistert: „Die Stadien sind immer voll, die Fans einmalig. Das geht unter die Haut, da ist jedes Spiel ein echtes Erlebnis. Diese Atmosphäre vermisse ich.“

 

Alexander Hleb ist davon überzeugt, die nötige Leistung für die Bundesliga immer noch zu unter Beweis stellen zu können: „Ich weiß, dass ich das kann. Ich habe nichts verlernt und bin fit, vielleicht sogar fitter als vor zwei oder drei Jahren.“

 

Historie von Borissow

 

Der Klub wurde 1973 unter dem Namen Beresina Baryssau und als Betriebsmannschaft der BATE-Fabrik gegründet. Nachdem man in der Sowjetunion 1974, 1976 sowie 1979 den regionalen Meistertitel errungen hatte, musste man der Verein1985 absteigen und unterklassig spielen. Dadurch startete der Verein nach der Loslösung Weißrusslands von der Sowjetunion auch nur in der dritten Weißrussischen Liga.

 

1993 beschloss die Vereinsführung, sich in Fomalgaut Baryssau umzubenennen. In der Saison 1994/95 gelang der Mannschaft der Aufstieg in die zweite Liga. Nachdem der Klub sich 1996 seinen heutigen Namen BATE Borissow gab, schaffte er es 1997, sich als Tabellenzweiter für die erste Liga zu qualifizieren.

 

Internationale Erfolge von Bate Borissow:

 

Gruppenphase in der Champions League: 2008/09, 2011/12, 2012/13

Sechzehntelfinale in der Europa League: 2010/11, 2012/13

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