Frühlings-Waffenstillstand im DonbassDonezk Flughafen bild © wietek

Frühlings-Waffenstillstand im Donbass

Die Teilnehmer der Kontaktgruppe zur Beilegung des Konflikts im Donbass einigten sich auf einen Frühlings-Waffenstillstand. Das teilte der Pressedienst des Außenministeriums der „Volksrepublik“ Donezk mit.

„Der Regionalvertreter der Region Donezk begrüßt das Übereinkommen, das ab 01:01 Uhr (Moskauer Zeit) am 8. März 2019 in Kraft tritt, und bekräftigt das Engagement der Volksrepublik Donezk für einen umfassenden und bedingungslosen Waffenstillstand“, heißt es in der Erklärung.

Die Bevollmächtigte Vertreterin der Volksrepublik Donezk in der Kontaktgruppe, Natalija Nikonorowa, stellte fest, dass die Zustimmung Kiews zum Waffenstillstand weitgehend den OSZE-Koordinatoren zu verdanken ist.

Sie äußerte auch die Hoffnung, dass diese Vereinbarung Millionen Menschen ermöglichen werde, „die Frühlingsferien auf beiden Seiten der Kontaktlinie in einer ruhigen und friedlichen Atmosphäre zu feiern“.

Laut RIA Novosti bestätigte die Volksmiliz von Lugansk und Donezk ihre Bereitschaft, den erklärten Waffenstillstand einzuhalten.

Zur Bekräftigung der Waffenruhe in der Ost-Ukraine durch die Konfliktparteien sagte ein Sprecher des deutschen Auswärtigen Amts:

„Wir begrüßen, dass sich die Konfliktparteien in der Ost-Ukraine auf eine Erneuerung der Waffenruhe geeinigt haben. Wichtig ist, dass diese Erklärung auch spürbare Veränderung bei den Menschen vor Ort bringt.

Wir werden weiter darauf drängen, dass die Waffenruhe langfristig eingehalten und durch konkrete Schritte stabilisiert wird. Dazu zählen der Abzug schwerer Waffen, die Entflechtung von Truppen und das Räumen der Minen.

Auch wenn Fortschritte mühsam sind: Die Minsker Abkommen bleiben der Fahrplan für Frieden in der Ost-Ukraine.“

[hmw/russland.NEWS]

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