Der frühere Präsident der Republik Moldau, Igor Dodon, ist seit 72 Stunden inhaftiert, berichtet Sputnik Moldova. Zuvor wurde seine Wohnung durchsucht . Die Untersuchung wird im Rahmen eines Strafverfahrens unter vier Artikeln durchgeführt: passive Korruption, Beschaffung von Mitteln durch eine politische Partei von einer kriminellen Vereinigung, unerlaubte Bereicherung und Verrat.
Marianna Kerpek, Sprecherin der moldawischen Generalstaatsanwaltschaft, erläuterte, dass die Durchsuchungen in insgesamt 12 Räumlichkeiten stattfanden, darunter das Büro der Moldauisch-Russischen Wirtschaftsunion, die der Ex-Präsident im Februar dieses Jahres gegründet und geleitet hatte. Die Polizei ermittelt auch in Immobilien, die den Mittelsmännern des Politikers gehören.
Am 18. Mai leitete die Generalstaatsanwaltschaft der Republik Moldau ein Strafverfahren gegen Dodon ein und verdächtigte ihn, Bestechungsgelder vom Geschäftsmann Vladimir Plahotniuc angenommen zu haben. Als Grund dienten Videoaufnahmen aus dem Jahr 2019. In dem Video versuchte Herr Plahotniuc, Igor Dodon, dem damaligen Präsidenten, ein schwarzes Paket zu übergeben. Der Politiker nahm das Paket nicht entgegen, sagte aber: „Auch hier sind Sie mit Tüten unterwegs. Gib es Kostya, und morgen gibt er es Cornel, weil ich morgen um fünf Uhr einen Flug habe. Am Montag muss er Gehälter zahlen. Nach Veröffentlichung des Videos begannen Ermittlungen, bei denen die Staatsanwaltschaft jedoch keine Corpus Delicti fand. Dodon bestreitet alle Anschuldigungen.
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