Laut Alexander Neradko, dem Leiter des Föderalen Luftverkehrsamts, haben westliche Länder versucht, „die russische Luftfahrtindustrie mit Sanktionen zu zerstören, was ihnen jedoch nicht gelungen ist“. Seiner Meinung nach ist es unmöglich, die internationale Zusammenarbeit im Luftverkehr durch Sanktionen zu zerstören.
Neradko sprach von „inoffiziellen Kontakten“ mit Vertretern der Länder, die sich den Sanktionen angeschlossen haben. Er ging nicht näher auf die Einzelheiten der Schattenzusammenarbeit ein, stellte aber fest, dass die Kontakte weniger öffentlich geworden sind.
In einem Interview mit RBK kommentierte der Leiter des Luftverkehrsamts auch die Aussage von Henrik Hololei, dem Leiter der Generaldirektion für Mobilität und Verkehr der Europäischen Kommission. Im vergangenen Frühjahr erklärte der europäische Beamte das Ziel der Sanktionen sei die Zerstörung der russischen Luftfahrtindustrie gewesen. „Ja, es gab eine solche freimütige Äußerung eines hochrangigen europäischen Beamten, die er offenbar lange Zeit gepflegt hat. Es hat nicht geklappt… Jeder, der für unsere Luftfahrtindustrie verantwortlich ist, hat rechtzeitig und richtig auf diejenigen reagiert, die sich den Sanktionen angeschlossen haben“, sagte ein Sprecher des Amtes.
Nach dem Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine beschlossen die westlichen Länder Sanktionen gegen russische Fluggesellschaften. Insbesondere wurde der Luftraum über europäischen und nordamerikanischen Ländern für russische Flugzeuge gesperrt. Die russischen Fluggesellschaften erlitten Rekordverluste, was die Regierung veranlasste, ein Subventionsprogramm aufzulegen.
[hmw/russland.NEWS]
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