NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg ist zu einem Arbeitsbesuch nach Finnland gereist, wo er mit Präsident Sauli Niinistö das Vorgehen der Türkei erörterte, die die Anträge Finnlands und Schwedens auf Beitritt zum Bündnis blockiert. Auf einer Pressekonferenz im Anschluss an das Treffen erklärte der finnische Präsident, sein Land werde der NATO nicht ohne Schweden beitreten.
„Ich sage, die schwedische Sache ist auch unsere Sache. Das bedeutet, dass wir Hand in Hand vorgehen werden“, sagte Herr Niinistö (zitiert von NRK).
Niinistö sagte auf einer Pressekonferenz, dass die Einwände der Türkei für ihn überraschend kämen, räumte aber ein, dass man „die Themen, zu denen sie Bedenken geäußert hat, ernst nehmen muss“. „Wir müssen uns erinnern und verstehen“, sagte Jens Stoltenberg seinerseits.
Madrid wird vom 28. bis 30. Juni Gastgeber des NATO-Gipfels sein. Stoltenberg erklärte, dass der bevorstehende Gipfel nie als Frist für die Genehmigung der Anträge Finnlands und Schwedens auf Beitritt zum Bündnis angesehen wurde.
„Meine Mitarbeiter stehen auch weiterhin in engem Dialog mit Vertretern aller drei Länder, um auf die berechtigten Bedenken der Türkei einzugehen und deren Beitritt zu unserem Bündnis voranzutreiben“, so Stoltenberg.
Für den 13. Juni ist ein Besuch des NATO-Generalsekretärs in Schweden geplant, wo er mit Ministerpräsidentin Magdalena Andersson und ihrer Regierung zusammentreffen wird.
hmw/russland.NEWS
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