FDP: Merkel soll Plan für den Donbass vorschlagenMerkel 181027 bild © kremlin.ru

FDP: Merkel soll Plan für den Donbass vorschlagen

Der stellvertretende Vorsitzende der FDP-Fraktion im Deutschen Bundestag, Alexander Graf Lambsdorff, ist der Ansicht, dass Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Bundesregierung zusätzlich zu den Minsker Abkommen einen neuen Plan zur Lösung des Konflikts in der Ostukraine erarbeiten sollten.

„Um den Friedensprozess wiederzubeleben, muss die Kanzlerin neben den Minsker Abkommen mit konkreten Maßnahmen und festen Terminen einen Aktionsplan aufstellen“, sagte er am Dienstag in einem Interview mit der RND-Redaktion.

„Die zentralen Aspekte sollten eine Übergangskontrollmission der Vereinten Nationen an der ukrainisch-russischen Grenze und ein stabiler Waffenstillstand sein.“

Der Vorsitzende des außenpolitischen Ausschusses des Bundestages, Norbert Röttgen, wies seinerseits auf die Verantwortung Deutschlands für die Sicherheit der Ukraine hin. „Der Besuch von Selenski in Berlin zeigt, wie wichtig der deutsche Beitrag zur Überwindung des Konflikts in der Ostukraine und zur Umsetzung der Minsker Abkommen ist“, sagte er. Gleichzeitig kritisierte er das Projekt Nord Stream 2, das seiner Meinung nach „eine Bedrohung für den Transit von russischem Gas durch die Ukraine und damit für eine wichtige Einnahmequelle des Landes darstellt.

[hmw/russland.NEWS]

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