Evgeni Koroliov spielt „Goldberg-Variationen“

Berlin – Es ist der Inbegriff des Rezitals: Ein Pianist allein auf einer großen Bühne in einem Saal voller Zuschauer – allein, bis auf einen glänzenden schwarzen Flügel. Diese unmittelbare Direktheit des Vortrags schätzen nicht nur die Pianisten, sondern natürlich auch das Publikum. Evgeni Koroliov freut sich vor allem auf die Energie, die ihm ein solcher Auftritt verleiht.

Die Möglichkeit, ein so mächtiges Werk wie Bachs Goldberg-Variationen zu präsentieren, lässt ihn dabei sogar das Publikum vergessen. Seit nun schon fast 40 Jahren spielt der seit 1978 in Hamburg lebende und lehrende Koroliov die Rolle des Geheimtipps unter den Pianisten von Weltrang – und zwar mit Vergnügen. Er will sich nicht darauf einlassen, Liszt oder Rachmaninow zu spielen, nur um das Publikum mit seiner Virtuosität zu beeindrucken. Bereits im Alter von 17 Jahren führte Koroliov den Goldberg-Zyklus zum ersten Mal auf. Und bis heute hat das eindrückliche Werk für ihn nicht an Faszination verloren.

Evgeni Koroliov beschrieb die Musik von Johann Sebastian Bach in einem Interview so: „Ich habe das Gefühl, dass seine Musik die robusteste ist. Selbst wenn man sie nicht besonders gut spielt, bleibt es gute Musik.“ (concerti). Die Gefahr, dass Koroliov die Aria mit 30 Veränderungen BWV 988 nicht gut spielen könnte, kann natürlich ausgeschlossen werden.

Termin: 07.11.2013

Uhrzeit: 20:00

Veranstaltungsort: Konzerthaus Berlin/Großer Saal Gendarmenmarkt 10117 Berlin Telefon: (030) 203090

Veranstalter: Konzerthaus Berlin Telefon: (030) 203090 info@konzerthaus.de www.konzerthaus.de

Foto: ©Sonja-Gutschera, Leif-Henrik-Osthoff

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