Das Europäische Parlament hat bei einer Sitzung am 5. Mai eine Entschließung angenommen, in der gefordert wird, Moldau den Kandidatenstatus für den Beitritt zur Europäischen Union (EU) zu gewähren. Nach europäischem Recht sind parlamentarische Beschlüsse jedoch nicht bindend.
Wie auf der Website des Europäischen Parlaments berichtet wird, sollen die EU und Moldawien „weiter an der Integration des Landes in den EU-Binnenmarkt und dem Ausbau der sektoralen Zusammenarbeit arbeiten“.
Es wird darauf hingewiesen, dass Moldawien unverhältnismäßig stark von dem Konflikt in der benachbarten Ukraine betroffen ist. Dies ist auf die Massenankunft von mehr als 450.000 ukrainischen Flüchtlingen im Land zurückzuführen, von denen fast 100.000 in Moldawien blieben. Außerdem wurde der Handel hart getroffen und die Energie- und Transportpreise stiegen. Die Abgeordneten forderten die EU auf, der Republik Moldau Makrofinanzhilfen zukommen zu lassen.
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