Die Europäische Union hat beschlossen, das Verbot der Lieferung von Waren und Dienstleistungen nach Russland für die Luftfahrtindustrie aufzuheben, geht aus einer Pressemitteilung des Europarates hervor, die nach der Genehmigung des siebten Sanktionspakets veröffentlicht wurde.
Lieferungen von Gütern der Luftfahrtindustrie nach Russland werden in dem Umfang erlaubt, der erforderlich ist, um die Sicherheitsstandards der ICAO, der Internationalen Zivilluftfahrtorganisation, zu gewährleisten. Vor dem Hintergrund entsprechender Berichte stiegen die Aeroflot-Aktien an der Moskauer Börse um 5 Prozent.
Neben Gütern für die Luftfahrtindustrie wird die EU Ausnahmen für Geschäfte mit landwirtschaftlichen Produkten, Öltransporte und den Kauf von medizinischer Ausrüstung und Medikamenten aus Russland in Drittländer machen.
Die EU versprach auch, den Zugang zur Justiz zu erleichtern und das Verbot jeglicher Geschäfte mit russischen staatlichen Stellen zu lockern.
Im Rahmen des siebten Sanktionspakets wird ein Embargo für russisches Gold eingeführt. Die Beschränkungen betreffen den Verkauf von Schmuck. Das Verbot gilt für Lieferungen in Drittländer. Die EU wird auch die Kontrollen von Gütern mit doppeltem Verwendungszweck und fortschrittlichen Technologien verstärken und die Sanktionen gegen Einzelpersonen und Organisationen ausweiten.
[hmw/russland.NEWS]
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