Jüngsten Daten zufolge haben rund 950.000 Bewohner der Donbass-Republiken die russische Staatsbürgerschaft beantragt, von denen mehr als 770.000 bereits russische Pässe erhalten haben erklärte Viktor Vodolatsky, ein Abgeordneter der Staatsduma aus der Region Rostow, gegenüber der Nachrichtenagentur Tass.
Er wies ferner darauf hin, dass am 15. Februar weitere 170.000 Einwohner der DNR und der LNR das Verfahren zur Registrierung ihrer Staatsangehörigkeit durchlaufen haben und bereits 775.620 Menschen in den selbsternannten Republiken russische Pässe besitzen.
„Die Menschen gehen jetzt zu den Migrationsdiensten und stellen Anträge auf die russische Staatsbürgerschaft“, so Viktor Vodolatsky.
Präsident Wladimir Putin hat das Verfahren zur Erlangung der russischen Staatsbürgerschaft für Bewohner der Donbass-Republiken vereinfacht. Putin erklärte diesen Schritt mit „humanitären Maßnahmen“, da die Bewohner der selbsternannten Republiken sich nicht in der Welt bewegen könnten. Der ukrainische Präsident Selenski erklärte, diese Entscheidung verstoße gegen das Völkerrecht.
Flüchtlinge aus dem Donbass kommen jetzt in der Region Rostow an. Nach den neuesten Zahlen sind Tausende Bewohner der DNR und LNR in provisorischen Unterkünften in der Region untergebracht. Auch eine Reihe anderer Regionen erklärte sich bereit, Flüchtlinge aus dem Donbass aufzunehmen.
Dies geschieht vor dem Hintergrund der sich verschlechternden Lage in der Region. Die Volksrepubliken Donezk und Lugansk haben mit der Evakuierung ihrer Bewohner begonnen und eine allgemeine militärische Mobilisierung angekündigt.
[hmw/russland.NEWS]
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