Eiskunstlauf-EM: Medwedjewa überragend [mit Video-Classics]

Die alles überragenden Teilnehmer bei den Eiskunstlauf-Europameisterschaften in Ostrava in Tschechien waren bei den Damen Jewgenia Medwedjewa, bei den Herren der Spanier Javier Fernandez, die völlig unangefochten ihre Konkurrenzen gewannen. Insgesamt konnten sich viele russischen Teilnehmer ausgezeichnet platzieren und führten am Ende bei der Medaillenausbeute.

Russischer Doppelerfolg bei den Damen

Man kann schon sagen – wie gewohnt dominierten vor allem die russischen Damen die Konkurrenz auf Europaebene und feierten einen Doppelerfolg mit der alles überragenden Jewgenia Medwedjewa auf Gold und Anna Pogorilaja (ebenfalls aus Moskau) auf Silber. Jewgenia fuhr dabei der Konkurrenz davon und präsentierte sich ähnlich überragenden wie kürzlich auf der Russischen Meisterschaft in Tscheljabinsk. Dass es keinen russischen Dreifacherfolg gab, verhinderte Carolina Kostner (30) aus Südtirol, aktuell angesichts der jungen Konkurrenz die große Dame des Eiskunstlaufs mit einem späten Comeback. Allerdings gab es auch Stimmen, die meinten, nicht sie, sondern eine großzügige Bewertung von Kostners Vortrag habe ihr unter anderen die Medaille verschafft. Das Nachsehen hatte hier die dritte Moskauerin im Bunde Maria Sozkowa, die hinter Kostner das Siegertreppchen knapp verpasste und vierte wurde. Kostners genereller Beliebtheit in Russland – sie ist dort oft bei Galas und außer Konkurrenz zu sehen, wird das wahrscheinlich aber keinen Abbruch tun.

Moskauer Gold bei den Sportpaaren

Auch bei den Sportpaaren kam das Siegerduo aus Moskau:  Jewgenia Tarasowa und Wladimir Morosow siegten knapp vor den Deutschen Savcheno/Massot, die durch die beste Kür des Tages ihren Rückstand aus dem Kurzprogramm auf die Russen nicht wett machen konnten. Auf Rang drei platzierte sich das französische Paar James/Cipres. Sehr gut schnitten dieses Mal auch die russischen Herren ab, Maxim Kowtun holte Silber, Michail Koljada Bronze. Koljada ist dabei momentan der einzige Sankt Petersburger unter den russischen Spitzenläufern, da sich die Damen von der Newa wie die frühere Weltmeisterin Tuktamyschewa nicht gegen die Übermacht aus Moskau durchsetzen konnten. Die Hoffnungen der Petersburger ruhen hierbei vor allem auf den beiden 14jährigen Nachwuchsläuferinnen Anastasia Gubanowa und Alisa Feditschkina, denen man in den nächsten Jahren schon zutraut, mit den Moskauerinnen mitzuhalten.  Die letzte und bronzene Medaille holte beim Eistanz für Russland das Duo Bobrowa-Solowjow. Von den deutschsprachigen Teilnehmern landeten bei den Damen Nicole Schott (Deutschland) auf 10; Nathalie Weinzierl auf 17 und Kerstin Frank (Österreich) auf Rang 22. Yasmin Yamada (Schweiz) konnte sich nach dem Kurzprogramm nicht für die Kür qualifizieren. Das deutsche Sportpaar Hase/Seegert wurde Zwölfter, die deutschen Eistänzer Lorenz/Polizoakis 14.

Videos vom EM-Teilnehmerinnen bei russland.TV

Zwei Videos von uns gab es in jüngster Zeit über die neue Europameisterin Medwedjewa, zum einen haben wir sie vor gut einer Woche beim Training besucht

Zum anderen haben wir uns auch mit ihr zwischen dieser und der letzten Saison getroffen, als sie nicht so im Stress war, wie aktuell

Zum Saisonbeginn haben wir auch Maria Sozkowa getroffen, die nun bei der EM unglücklich Vierte wurde, aber übrigens noch als Junioren-Vizeweltmeisterin amtiert:

Foto: Eine symphathische Europameisterin, Jewgenia Medwedjewa – wir haben sie schon einige Male getroffen und können das sagen 🙂 – (c) Michail Scharow / russland.TV

 

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