Mit einem 5:2-Sieg gegen Dänemark bügelt die russische Eishockey-Nationalmannschaft ihre Schlappe im vorhergehenden Spiel gegen die USA wieder aus. Im Vorfeld der Begegnung hatte es schon Stimmen gegeben, die Russland das Aus noch in der Vorrunde prophezeiten. Einfach wird es nicht, denn nach der dritten Begegnung lag die Sbornaja nur auf dem vierten Platz in der Gruppe.
„Ein Kampf um Leben und Tod“, hatte die russische Sportpresse nach der 2:4-Pleite gegen Erzrivale USA getitelt – nach drei Spielen in Gruppe B lagen die Russen völlig unerwartet nur auf Rang vier und damit auf dem wackeligen letzten Platz, der ein Weiterkommen ins Viertelfinale ermöglicht. Der Sieg gegen Außenseiter Dänemark war also allerhöchste Pflicht.
Er gelang, wenn auch nicht ohne Probleme. In der Mitte des ersten Drittels brachten Artemi Panarin und Sergej Mosjakin die Sbornaja in Front, NHL-Superstar Jewgeni Malkin leistete beim zweiten Treffer die Vorarbeit und holte sich damit den ersten Scorer-Punkt dieser WM. Morten Green erzielte in der 30. Minute den Anschlusstreffer, bei dem Russlands Keeper Sergej Bobrowski nicht sehr elegant aussah. Die weiteren Treffer besorgten Jewgeni Dadonow, Thomas Spelling, Mosjakin und Wladimir Tarassenko.
Russland hat in den letzten drei Gruppenspielen noch Weißrussland, die Slowakei und Finnland vor der Brust – keine Teams, die Punkte herschenken und an denen man sich das demolierte Selbstbewusstsein wieder aufbauen kann.
[sb/russland.RU]
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