Ein Remis und zwei Siege: Russland startet ins europäische Fußballjahr

In dieser Woche hat für den russischen Fußball das internationale Geschäft begonnen. ZSKA Moskau hatte es in der Champions League-Qualifikation mit Sparta Prag zu tun und kam über ein 2:2 nicht hinaus. Rubin Kasan und Krasnodar entschieden die Begegnungen mit Sturm Graz bzw. Slovan Bratislava für sich und können entspannt den Rückspielen entgegensehen.

Offener Schlagabtausch

Rubin Kasan war in Graz nicht wiederzuerkennen – die Mannschaft, die nach zwei Spieltagen der neuen Premierliga-Saison mit null Punkten und null Toren ganz am Ende der Tabelle steht, spielte plötzlich munter auf und stellte unter Beweis, dass sie das Fußballspielen keineswegs verlernt hat.

Zwei Mal ging Rubin in Führung gegen die Österreicher, zweimal glichen diese aus. Die Teams demonstrierten offenen Offensivfußball und lieferten sich einen fröhlichen Schlagabtausch. Zum Schluss hatte Rubin das bessere Ende für sich. Mit dem 3:2-Auswärtssieg haben die Kicker aus der Hauptstadt Tatarstans sich eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel in der nächsten Woche erarbeitet.

Krasnodar beweist Charakter

Auch Krasnodar ging aus der Begegnung mit Slovan Bratislava als Sieger hervor. Aber hier war es eher eine zähe Angelegenheit, weil die Gäste aus der Slowakei mauerten, was das Zeug hielt. Erst kurz vor der Pause gelang es den Südrussen, den Kasten des Gegners zu knacken.

Der zweite Treffer in der 59. Minute machte dann den Deckel drauf. Krasnodar scheint im Vergleich zum letzten Jahr gereifter auf die europäische Bühne zu gehen. Statt schönem, aber oft verspieltem Fußball gibt es jetzt Kampfwillen und Geduld, und das hat sich am Donnerstag ausgezahlt.

ZSKA macht sich das Leben schwer

Russlands Vizemeister tut sich dagegen schwer mit dem Beginn der europäischen Saison. Am Dienstag kam der Armeeclub vor heimischer Kulisse nicht über ein 2:2 gegen Sparta Prag hinaus und offenbarte eklatante Abwehrschwächen und eine schwache Chancenverwertung.

Zunächst ging ZSKA in Führung, kassierte aber im Handumdrehen den Ausgleich, weil der Verteidigung jedwede Abstimmung fehlte. In der 29. Minute konnten die Armeekicker einen Foulelfmeter nicht verwandeln. Und nach dem erneuten Führungstor in der 53. Minute konnten die Gäste nur vier Minuten später ausgleichen.

Das Ziel, in die Gruppenrunde der Champions League einzuziehen, rückt damit in weite Ferne.

[sb/russland.RU]

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