Donbass: Anschlagsserie auf Separatisten geht weiter

[Von Peter Mühlbauer] – Arseni Pawlow alias „Motorola“ kommt bei der Explosion eines Aufzugs ums Leben.

Militärkommandant im ostukrainischen Donbass zählt zu den eher gefährlichen Berufen: Im letzten Jahr kamen dort unter anderem der als „Batman“ bekannte Batallionskommandeur Alexander Bednow (Hinterhalt), der „Che Guevara von Lugansk“ genannte Feldkommandeur Alexej Mosgowoi (ferngezündete Mine) und der Kosakenkommandeur Pawel Dremow (Autobombe) gewaltsam ums Leben (vgl. Mordanschlag gegen den „Che Guevara von Lugansk“). Nun hat es Arseni Pawlow alias „Motorola“ erwischt: Der an den Schlachten von Slawiansk, Ilowaisk, Debalzewo und um den Donezker Flughafen beteiligte Befehlshaber des Sparta-Batallions, der im Juni einen Bombenanschlag überlebte, starb jetzt bei der Explosion des Aufzugs in seinem Haus, in dem ein Sprengsatz versteckt war, der ferngezündet wurde. Außer Pawlow kam sein Leibwächter ums Leben. Mehrere Menschen wurden verletzt.

Amnesty International hatte dem Sparta-Batallion und Pawlow 2015 vorgeworfen, Kriegsgefangene gefoltert und erschossen zu haben. Ukrainischen Journalisten gegenüber bestätigte der rotbärtige Russe die Erschießungen angeblich mit den Worten: „Wenn ich will, töte ich“. In der Ukraine lief deshalb ein Strafverfahren gegen ihn.

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