Hannover – Mit einer erfolgreichen Bilanz ist am Freitag die HANNOVER MESSE 2013 zu Ende gegangen. Das Partnerland der HANNOVER MESSE war in diesem Jahr Russland. Für die hervorragende Präsenz und Arbeit auf der Messe erhielt Russland sehr viel und großes Lob von allen Seiten.
„Die weltweit wichtigste Industriemesse hat sich in den vergangenen Tagen als Treiber für die vierte industrielle Revolution gezeigt“, sagte Dr. Jochen Köckler, Mitglied des Vorstandes der Deutschen Messe AG. „Aussteller und Besucher stellen der HANNOVER MESSE in diesem Jahr ein sehr gutes Zeugnis aus – insbesondere weil mit dem Thema Integrated Industry die zunehmende Vernetzung in allen Industriebereichen in den Mittelpunkt gerückt wurde.“
Bundeskanzlerin Angela Merkel und Russlands Präsident Wladimir Putin hatten die HANNOVER MESSE 2013 am 7. April vor mehr als 3.000 Gästen eröffnet. Russland präsentierte sich als starke Wirtschaftsnation und empfahl sich auf der Messe als Partner im weltweiten Handel. Besonders im Austausch mit Vertretern der internationalen Wirtschaft wurden wichtige Weichen für die weitere Zusammenarbeit gestellt. „Russland hat sich als zukunftsfähiger Partner mit einem vielfältigen Angebot gezeigt. Bei zahlreichen Begegnungen auf den Ständen der Unternehmen und im Rahmenprogramm der Messe konnten neue Kontakte geknüpft und konkrete Geschäfte angeschoben werden“, sagte Köckler.
Insgesamt kamen zur HANNOVER MESSE 2013 rund 225.000 Besucher. Damit lag die Messe auf dem hohen Niveau der 2011er Veranstaltung und überzeugte darüber hinaus mit einer starken Fach- und Entscheidungskompetenz der Besucher. Jeder vierte Besucher kam aus dem Ausland – die meisten aus der Europäischen Union (50 Prozent) sowie aus Süd-, Ost-, und Zentralasien (20 Prozent). Die Niederlande und China waren mit rund 3.500 bzw. 3. 400 Besuchern am stärksten vertreten, gefolgt von Indien, Italien, Österreich und Dänemark.
Maxim Zverkow, der Präsident von Formika – der Organisationsgesellschaft des russischen Partnerlandauftritts – sagte: „Die hohen Erwartungen der russischen Aussteller wurden übertroffen. Auch die vielen anwesenden politischen Entscheidungsträger, vom Präsidenten, über Minister bis zu Gouverneuren und regionalen Beamten würdigten dfas konstruktive Geschäftsklima auf der Messe und versprachen, die deutsch-russischen Wirtschaftsbeziehungen in ihren Verantwortungsbereichen zu unterstützen.“
Eines der Leitthemen der Messe „Energieeffizienz“, als eine sehr zukunftsorientierte Technologie, fand gerade bei den russischen Messeteilnehmern großes Interesse. Besondere Aufmerksamkeit wurde auf effiziente Produkte, Lösungen und Services und auf dem Schlüssel zu mehr Rentabilität und Nachhaltigkeit gerichtet.
Auch über Finanzierungsmöglichkeiten im Bereich der erneuerbaren Energien wurde sich auf russischer – und deutscher Seite intensiv ausgetauscht. Angesichts stetig steigender Energiepreise ist die Energieeffizienz eines der dringlichsten Themen für Industrieunternehmen in Russland und Deutschland und auch weltweit geworden. In vielen Industriezweigen lassen sich durch energiesparende Maßnahmen enorme Kosteneinsparungen erzielen. Die anhaltend schwierige wirtschaftliche Situation führt jedoch oft zum Aufschub notwendiger Investitionen. Alternative Finanzierungsmodelle gewinnen daher zunehmend an Bedeutung. Von Leasing- und Equipmentfinanzierungen über Projekt- und strukturierte Finanzierungen bis zu Leveraged-Finance- und Versicherungslösungen wurde alles auf entsprechenden Workshops erörtert. Großen Anklang fand das vom Partnerland ausgerichtete Forum zum Thema Global Industrial Design, das an drei Tagen hochkarätige Vorträge und einen intensive Meinungsaustausch bot.
Dr. Jochen Köckler betonte nochmal, dass die Wahl auf Russland als diesjähriges Partnerland der HANNOVER MESSE eine exzellente Entscheidung war. Die Zusammenarbeit in allen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Bereichen zwischen Russland und Deutschland hat zwar bereits eine lange geschichtliche Bedeutung, viel wichtiger ist aber eine erfolgreiche zukünftige Verflochtenheit beider Länder.
Maxim Zverkow ergänzte, dass im nächsten Jahr Russland zwar nicht wieder das Partnerland sein werde, aber nach Gesprächen die er mit russischen Ausstellern geführt hat, werden nahezu alle der 170 russischen Aussteller auch ohne die in diesem Jahr von russischen Ministerien gewährte staatliche Unterstützung an der HANNOVER MESSE 2014 teilnehmen werden. „Ich bin überzeugt, dass ihre positiven Erfahrungen hier für viele andere Unternehmer Anregung sind, über eine künftige Beteiligung an der wichtigsten Industriemesse der Welt nachzudenken“.
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