»Die Schweiz begünstigt einen Rechtsbruch«

Sergej Naryschkin, der Parlamentspräsident der russischen Föderation, fühlt sich der Schweiz verbunden. Er ist ein begeisterter Skifahrer und regelmäßiger Besucher der Walliser Alpen. Bei seinem letzten Besuch stand er der »Baseler Zeitung« Rede und Antwort:

BaZ: Herr Naryschkin, die Feierlichkeiten «200 Jahre diplomatische Beziehungen Schweiz-Russland» wurden von den Ereignissen in der Ukraine und auf der Krim überschattet. Wie groß war dieser Schatten?
Sergej Naryschkin: Es ist schade, dass die Schweiz anlässlich dieser Zweihundertjahrfeier von ihrem Neutralitätsprinzip abgewichen ist. Historisches Erbe, kulturelle Beziehungen, wirtschaftliche Partnerschaft und anderes mehr sind dabei fremden politischen Ambitionen und fremden wirtschaftlichen Interessen geopfert worden. Ich möchte betonen, dass Russland keinerlei Sanktionen gegen die Schweiz eingeführt hat, aber die Schweiz hat solche Schritte gegenüber Russland unternommen. Es existiert aber nach wie vor eine Zusammenarbeit mit Vorteilen für beide Seiten. Sollte die Schweiz beschließen, diese Vorteile zu verlieren, dann müsste sie sich die Schuld dafür selbst zuschreiben.

Wie beurteilen Sie im Nachhinein Ihre Ausladung für die Jubiläumsfestivitäten in Bern von Ende September?
Der Beschluss meines Präsidentenkollegen in der Schweiz ist sicher kein Ereignis, auf das die Schweizer Parlamentarier stolz sein können. ……

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