Die Sache mit dem Erdgas

Die Sache mit dem Erdgas

Es ist kein Geheimnis, dass das Klima immer extremer wird, gleichzeitig aber immer mehr Menschen auf dem Planeten Erde ein zunehmendes Verlangen nach Strom haben. Um diese Nachfrage zu stillen, baut man immer noch auf fossile Brennstoffe, investiert aber auch simultan in erneuerbare Energien. Dass die fossilen Brennstoffe wie Braunkohle allerdings nur dazu beitragen, dass das Wetter und Klima immer unberechenbarer werden, muss ein Umdenken stattfinden in der Gesellschaft. Vielmehr aber auch in der Wirtschaft und der Politik. Denn wie so oft im Leben sind die letzten beiden Parteien immer sehr eng miteinander verknüpft und schenken sich daher nur wenig. Bestes Beispiel: das Erdgas aus Russland, welches eigentlich schon dieses Jahr nach Greifswald fließen sollten. Eigentlich.

Wem wieviel vertrauen?

Ob es ein kluger Schritt gewesen sein wird, sich beim Erdgas mehr und mehr von Russland abhängig zu machen werden erst die kommenden Jahre zeigen. Denn aktuell ist man ja immer noch in der Bauphase. Diese sollte aber schon längst abgeschlossen sein, wäre es zumindest nach all den involvierten Parteien und Unternehmen aus der EU und Russland gegangen. Ist es aber eben nicht, denn die Vereinigten Staaten von Amerika haben ein echtes Problem damit, dass hier eigene Sache gemacht wird. So groß ist das Problem, dass man nun schon mit Sanktionen gegen alle Teilnehmer vorgehen wird. Allerdings sind Sanktionen aus Washington spätestens mit Trump im Weißen Haus gang und gebe. Zurück zum Kernproblem: Russland hat sich zumindest in der jüngeren Vergangenheit als sicherer Partner des Westens gezeigt, wenn es um die Stromversorgung ging. Zwar wird mit der Nord Stream 2 Leitung die Ukraine sukzessive umgangen, aber was tut man nicht alles für billigen Strom aus dem erdgasreichen Russland. Ob dies reicht, um der Konföderation rund um den mächtigen Präsidenten Putin zu trauen, ist eine andere Geschichte. Allerdings sollte man so viel Verständnis haben zu sagen, dass Eingriffe von außen, wie sie die USA aktuell unternehmen, nicht okay sind. Vielleicht sollten sich die Parteien alle mal an einen Tisch setzen, eine gute Flasche Wein aufmachen und sich unterhalten. Neben gemeinsamen Interessen kann man sicherlich auch immer ein wenig gute Unterhaltung brauchen, um sich abzulenken. Sei es bei einer spannenden Partie Book of Dead oder den vielen Themen, die in allen Ländern für Aufmerksamkeit sorgen. Es sind immerhin genug: wie kann man die Ukraine-Krise lösen, was passiert in Nordkorea und welches Land hat nun wirklich das beste Online Casino?

Am Ende unabhängig sein

Das Ziel sollte es auf Dauer sein, sich nicht als Spielball zwischen den USA und Russland sehen zu müssen. Die EU als Konstrukt, aber auch Deutschland als souveräner Staat haben es selber in der Hand zu entscheiden, mit welchen Partnern sie Geschäfte eingehen wollen und auf wen sie verzichten. Und es ist ja nicht so, dass Amerika aus Lust und Laune mit Sanktionen um sich wirft. Denn sie suchen immer noch hängeringend nach Abnehmern für ihr teures Fracking Gas. Daher sind diese Stöcke zwischen die Beine der EU nur ein weiteres Zeichen dafür, dass die globale Finanzpolitik immer mehr zur Lobbyarbeit verkommt. Strom muss so unabhängig sein wie es nur geht, denn für Interessen von Ländern darf es aufgrund von Klimaproblemen keinen Platz mehr geben müssen.

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