Ab Januar erlaubt Russland keine Lebensmittelimporte aus der Ukraine mehr. Als Grund gab der russische Wirtschaftsminister Alexej Uljukajew am Mittwoch das Assoziierungsabkommen zwischen der Ukraine und der EU an, das am 1. Januar 2016 in Kraft tritt. Dadurch soll vermieden werden, dass EU-Lebensmittel zollfrei durch die Ukraine nach Russland kommen.
Laut Uljukajew haben trilaterale Verhandlungen, um die Auswirkungen der Kiewer EU-Assoziierung für Moskau zu mildern, bislang kein Ergebnis gebracht. In diesem Zusammenhang hatte Russland schon Ende 2014 den Import von Fleisch und Milch gestoppt.
Laut ukrainischem Ministerpräsident Jazenjuk liegen die möglichen Verluste der Ukraine durch das Embargo bei 600 Millionen US-Dollar (562 Millionen Euro). Der Handel der Ukraine mit Russland hat sich in den vergangenen neun Monaten fast halbiert. Russland ist aber nach wie vor größter Handelspartner der Ukraine.
(hmw/russland.ru)
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