Außenhandels-Netzwerke arbeiten aktiv daran, in Russland ihre Filiale zu gründen. Der russische Verbrauchermarkt, insbesondere der regionale, ist noch nicht mit Einzelhandelsgeschäften übersättigt und im Vergleich zu den Märkten in Europa und den USA sehr jung. Der Verbraucher ist nicht anspruchsvoll, und dies eröffnet deutschen Handelsunternehmen große Entwicklungsmöglichkeiten.
Das Projekt Rabato Deutschland hat Informationen über die größten deutschen Geschäfte in Russland, wie Metro Cash & Carry (Lebensmittel, Haushaltswaren), Globus (Supermärkte mit einem breiten Sortiment), OBI (Bau- und Veredelungsmaterialien usw.) geteilt. Diese Marken existieren seit mehreren Jahren auf dem russischen Markt und sind bei der lokalen Bevölkerung sehr beliebt.
OBI
OBI hat Niederlassungen in der Moskauer Region und in den Städten mit 500.000 Einwohnern. 2015 kündigten einer der größten Akteure im DIY-Markt des Deutschlands, OBI, umfangreiche Entwicklungspläne in Russland an. OBI bietet eine breite Auswahl an Qualitätswaren zu vernünftigen Preisen sowie eine ganze Reihe von Dienstleistungen für Heimwerker, Sommerhäuser und Gärten – von professioneller Beratung bis hin zu verschiedenen Renovierungsarbeiten an.
Der russische Markt hat viel mit dem Europäischen gemeinsam, aber das Entwicklungstempo des DIY-Marktes in Russland ist viel schneller. Natürlich gibt es den Hauptwettbewerb in Moskau, St. Petersburg und den angrenzenden Regionen, aber dieser Markt ist nicht unbegrenzt, der Wettbewerb in anderen Städten Russlands hat eine wachsende Tendenz.
МЕТRО
Ein großes deutsches Netzwerk METRO ist im Jahr 2000 mit seiner Unterteilung METRO Cash & Carry nach Russland gekommen. Einer der wichtigsten Geschäftsbereiche des Metro-Konzerns – METRO Cash & Carry – ist auf 88 Einkaufszentren in 49 Regionen des Landes angewachsen und entwickelt sich aktiv weiter.
Metro bietet die größte Produktpalette in folgenden Kategorien an:
- Fleisch und Geflügel;
- Fisch und Meeresfrüchte;
- Gemüse und Pilze;
- Obst und Beeren;
- Milchprodukte und Käse;
- Fertiggerichte;
- Backwaren;
- Getränke (Kaffee, Tee, süße und alkoholische Getränke);
- Diät-Essen;
- Babynahrung;
- Kosmetik- und Hygieneprodukte;
- Haushaltschemikalien;
- Hauswaren;
- Textil;
- Haustierzubehör;
- Spielzeuge;
- Baustoffe und Baumaterialien;
- Bürobedarf.
Interessant ist auch das Franchise-Programm „Фасоль“ („Bohne“) von „METRO Cash & Carry“. Wegen langjähriger Erfahrung in Russland konnte dieses Programm sich schnell auf dem Markt orientieren und ein beliebtes Format für kleine Geschäfte mit einer Fläche von 150 Quadratmetern oder mehr schaffen. Das Format wurde für Kleinunternehmer mit veralteten Geschäften oder kleinen Einzelhandelsflächen entwickelt. Neue Geräte, Beschilderung und Marketing machen Laden modern und interessant für Käufer.
Volkswagen Group
Der deutsche Automobilgigant besitzt 123 Fabriken in mehr als 30 Ländern weltweit und stellt Produkte unter 12 Marken her. In Russland verkauft der Konzern Autos von sieben Marken: Volkswagen-Pkws, Škoda, Audi, Bentley, Lamborghini, Ducati und Volkswagen-Nutzfahrzeuge. Im Herbst 2007 startete das Unternehmen die Produktion von Autos in Kaluga und einigte sich 2011 auf die Vertragsmontage von Volkswagen und Škoda im GAZ-Werk in Nischni Nowgorod. Im Jahr 2018 belief sich der Absatz auf dem russischen Markt auf 211.420 Fahrzeuge, davon 143.500 in Kaluga und 56.500 in Nischni Nowgorod. 2018 machte der Volkswagen Konzern 11,7% des russischen Automobilmarktes aus.
Globus Group
Globus hat 17 Verbrauchermärkte in Russland. Ein Merkmal der Globus-Verbrauchermärkte sind ihre Abteilungen mit eigener Produktion: Fleischerei, Fischabteilung, Bäckerei und Sushi-Abteilung. Lebensmittel aus diesen Abteilungen zeichnen sich durch eine breite Palette aus und erfüllen höchste Qualitätsstandards.
2011 erhielt die Hypermarktkette Globus den Otto Wolff von Amerongen-Preis für kleine und mittlere Unternehmen als „bestes deutsches Unternehmen, das sein Geschäft in Russland entwickelt“. Im Jahr 2016 stieg die Globus-Hypermarktkette in die Top-10 der größten Lebensmitteleinzelhändler in Russland ein.
Deutsche Einzelhandelsketten sind ein Beispiel für gute Managementprozesse. Die Unternehmen verfügen über ein wirtschaftliches System für den Einkauf von Waren und die Zusammenarbeit mit Lieferanten. Darüber hinaus setzen deutsche Firmen auf ein abwechslungsreiches Sortiment, hohe Qualität und erschwingliche Preise. Die Wünsche russischer Kunden werden auch berücksichtigt. Basierend auf diesen Prinzipien entsteht ein starkes deutsches Handelsformat, das in Russland beliebt ist.
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