Bundesgesundheitsminister schließt Kauf von Sputnik V nicht ausSpahn, Jens Bundesgesundheitsminister

Bundesgesundheitsminister schließt Kauf von Sputnik V nicht aus

Bundesgesundheitsminister Spahn erklärte bei einem Briefing in Berlin, Deutschland schließe den Abschluss eines Vertrages über die Lieferung des russischen Impfstoffs Sputnik V nicht aus. Sein Ministerium sei in dieser Angelegenheit in Kontakt mit Russland.

„Wir sind auf verschiedenen Ebenen mit den russischen Kollegen im Gesundheitsministerium in Kontakt“, sagte Spahn (zitiert von TASS). Außerdem wies er darauf hin, dass das deutsche Paul-Ehrlich-Institut für die Entwicklung von Impfstoffen und biomedizinischen Arzneimitteln Russland „bei der Suche nach Produktionspartnern in Europa und in Deutschland“ unterstütze. Verträge könnten schnell abgeschlossen werden, zuvor müsse man jedoch wissen, über welche Mengen und Bedingungen man spreche.

Zuvor hatte der russische Direktinvestitionsfonds mitgeteilt, dass er sich auf die Produktion von Sputnik V in Italien, Spanien, Frankreich und Deutschland geeinigt hat. Bisher hat die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) den russischen Impfstoff jedoch noch nicht für den Einsatz in der EU zugelassen. Marco Cavaleri, Leiter der Abteilung für Gesundheitsbedrohungen und Impfstrategien der EMA, sagte, dass Sputnik V im Mai in der EU zugelassen werden könnte.

Am 4. März hat die EMA den Beginn einer Überprüfung von Sputnik V angekündigt. Der Impfstoff soll auf Wirksamkeit und Sicherheit getestet werden. Zwei europäische Staaten, Ungarn und die Slowakei, haben den Einsatz von Sputnik V bereits vor der EU-weiten Zulassung genehmigt.

[hmw/russland.NEWS]

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