Deutsch-Russisches Haus in Kaliningrad – Ende der Affäre?

Die föderale Informationsagentur „REGNUM“ informierte am Donnerstag über eine Reorganisation im Deutsch-Russischen Haus in Kaliningrad. Es heißt nun „Russisch-Deutsches Haus – allerdings mit Nuancen. Vielleicht bedeutet dies einen wesentlichen Schritt in der Beendigung der Affäre Lissner.

Bis vor wenigen Wochen stand die Frage, ob dem Deutsch-Russischen Haus in Kaliningrad der Status „Ausländischer Agent“ zugeordnet wird. Ausgangspunkt hierfür waren Untersuchungen des russischen Justizministeriums im Rahmen der sogenannten „Affäre Lissner“. Der deutsche Diplomat Daniel Lissner, bis Ende 2014 Vizekonsul für Kultur im deutschen Generalkonsulat, trat im August 2014 mit einer antirussischen Hass-Rede im Deutsch-Russischen Haus auf und verletzte damit den unpolitischen Status des Hauses.

Zwei Jahre zogen sich die Untersuchungen hin und es kam eine ganze Reihe von Dingen zutage, die nicht den Interessen und Ansichten des russischen Staates entsprachen. Anscheinend kam es dann Mitte 2016 zu einem Gespräch „hinter den Kulissen“, denn das Deutsch-Russische Haus zog seine Klage gegen die Entscheidungen des russischen Justizministeriums zurück. Im Gegenzug verzichtete dann das russische Justizministerium auf den Status „Ausländischer Agent“ für das Deutsch-Russische Haus, verlangte aber eine Reorganisation der Arbeit der Kultureinrichtung.

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