Deutsch-Russischer Kultur-Event in München

Unter dem Titel „INAU“ präsentieren drei Künstler aus Russland und Deutschland ihre neuen Werke im Kulturpavillon am Romanplatz (Arnulfstr. 294). Der begleitende Vierte ist ein Sänger.

Der Event beginnt am Freitag, 19. Februar, um 19 Uhr mit einer Vernissage und endet am Sonntag, 21. Februar, offiziell mit einer Finissage um 15 Uhr. Öffnungszeiten sind am Samstag von 12 bis 22 Uhr und am Sonntag von 12 bis 19 Uhr, also über die Finissage hinaus.

INAU – ИНАУ

Herrschaft des Denkens? Das ist ein Irrtum zivilisierter Kulturen. Eine allzu oft von der Ratio geprägte Gesellschaft neigt oft zu Sarkasmus und verdrängt dabei das Gefühl, die Intuition und den allen Menschen eigenen Zugang zu der jedem innewohnenden schöpferischen Kraft. Deshalb ist es der Auftrag des Künstlers, Vermittler zwischen den Menschen und dem Universum zu sein – den Zugang zu öffnen.

Lasst uns weggehen von den finsteren Wegen,
lasst uns fliegen!
Freiheit der reinen Farbe,
Freiheit der reinen Energie
und der reinen Gefühle!

Irina Orkina arbeitet  mit Ton, Metall, Leinwand, Papier, Acryl und Ölpastellfarben und hat als Autorin und Künstlerin an mehr als 250 künstlerischen Projekten in Russland, Deutschland, Japan, den USA, Frankreich und China teilgenommen. Von »russland.ru« wurde sie in einem kurzweiligen (lesenswerten!) Interview schon vorgestellt.

(c)_Orkina

(c)_Orkina

Durch ihre Werke verständigt sie sich mit den Betrachtern in der Sprache der Assoziationen und lädt sie zum Mitfühlen und Mitschaffen ein. Am Samstag, 20. Februar, präsentiert Irina Orkina von 14 bis 16 Uhr eine Meisterklasse der anderen Art:

Skulptur der freien Assoziation
Erfahre Neues!
Spüre die Energie des Tons
Lerne, dich in die Gestalten hineinzudenken
Habe Spaß!
Sei ein Meister!
Mache eine Skulptur deiner Hände

Monika Siebmanns aus Dachau zeigt ihre Kunstwerke aus Ton und Stahl, die sich zwischen Abstraktion und Einfühlung bewegen und immer wieder von neuem versuchen, mit einem Minimum an gegenständlicher Emphase ein Maximum emotionalen Ausdrucks zu schaffen. Mit beeindruckender Konsequenz entwickelt sie ihre eigene plastische Sprache, die sich zwischen Abstraktion und Einfühlung bewegt.

Nikolai Taidakov ist freier Maler schon seit jungen Jahren. Zwar begrenzt sich Taidakov, der auch Architekt ist, in seiner Malerei. Dennoch ist er immer auf der Suche, in seinem Sujet kompositorisch frei zu sein. Somit baut der Künstler einen Spannungsbogen zwischen architektonischer Struktur und sinnlicher Leichtigkeit auf.
Unter dem Titel „Fokus on Pausen“ zeigt Taidakov am Sonntag, 21.Feb ab 14 Uhr „eine Art Performance“.

Last but not least wird der Event von dem 1957 in Stuttgart geborenen Sänger Michael Henning Waldenmaier begleitet. Nach Engagements in Wiesbaden, Saarbrücken und Regensburg gründete der Tenor „Musis faventibus“ (lat. „den Musen angehörig“), einen freien Verbund von Musikern und Musikliebenden, der den Geist und die Freude der Musik für andere lebendig macht. Dazu gehört gemeinsames Musizieren im Kindergarten, in Schulen, mit Menschen mit Behinderungen, im Altersheim, in Kirchen. Er wird die Vernissage mit einem Lied von Richard Strauss bereichern.

Am Samstag, dem 20. Februar gibt es von 18 bis 20 Uhr mit allen Künstlern ein freies Improvisieren für Gäste jeden Alters, jeder Culeur und jeder Kunstrichtung zur gemeinsamen Schöpfung einer kurzen Realität.
(Hanns-Martin Wietek/russland.ru)

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