[Von Florian Rötzer] – Showdown am Dienstag auf dem Maidan.
Der rechtsnationalistische Rechte Sektor will es wissen und fordert die Staatsmacht heraus. Seit der Schießerei in Mukacheve, Transkarpatien, geht es darum, ob die Zentralregierung den ukrainischen Staat beherrscht – oder ob die bewaffneten Milizen, die nach dem Maidan und während des Kriegs gegen sie Separatisten entstanden sind, den Ton angeben und die „Revolution“ beanspruchen können.
Mit dem Schokoladenkönig Poroschenko ist ausgerechnet ein Oligarch durch die „Revolution der Würde“ und das Opfer der „Heiligen Hundert“ an die Macht gekommen. Das haben sich vermutlich viele, die die Proteste auf dem Maidan mitgetragen haben, nicht vorgestellt, aber sie haben sich mit kampfbereiten Rechtsextremen zusammengeschlossen, die zwar die „Selbstverteidigung“ auch mit brutalen Mitteln geleistet haben, sich aber niemals der staatlichen Gewalt unterstellen wollten und russenfeindlich auch innerhalb des Staates ausgerichtet waren.
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