Deponie „Krasny Bor“: Gewässerverschmutzung und verschwundene Gelder

Die berüchtigte Deponie „Krasny Bor“ im Leningrader Gebiet bei St. Petersburg ist wegen des Verschweigens von Informationen über den Ausfluss giftiger Abwässer und dem Verschwinden grosser Geldsummen in die Schlagzeilen geraten. Staatliche Behörden und Umweltaktivisten untersuchen die Umgebung der Deponie und die umliegenden Gewässer, die teilweise in die Newa münden.

Die Umweltaktivisten sprechen von insgesamt zwei Dammbrüchen, durch die am 10. und 13. März rund 100 Kubikmeter toxische Abwässer in das Flüsschen Bolschoi Ischorez geraten sein sollen, das in die Newa mündet. Die staatliche Umweltbehörde Rosprirodnadsor erfuhr davon aus den Medien und hat bereits ein Verfahren gegen die Deponie-Leitung wegen des Verschweigens des Unfalls wegen Umweltverschmutzung eingeleitet. Allerdings sind die Geldstrafen im Fall einer Verurteilung sehr klein.

Wie die Leitung der Deponie bekannt gab, ist die Situation unter Kontrolle. Die Senkung des Pegels im Deponiebeckens sei als reine Sicherheitsmassnahme im Beisein von Umweltspezialisten vorgenommen worden, schreibt das Nachrichtenportal 47news.ru.

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