Das meistsanktionierte Land©russland.news

Das meistsanktionierte Land

Honda, McDonald`s, IKEA, H&M, Skoda, Heineken, Bumble, Coca-Cola, Netflix, Airbus, Apple, Lipton, Visa, KFC, BMW, Ernst & Young, IBM, Zara, Audi, MasterCard, DHL, Nike, Henkel. All diese und Hunderte andere Unternehmen aus fast allen Branchen von Mode bis zur Automobilindustrie verlassen den russischen Markt, stellen vorübergehend ihre Geschäftstätigkeit dort ein, stoppen ihre Lieferungen nach Russland oder ihre Investitionen in Russland, kündigen Verträge mir russischen Geschäftspartnern oder frieren die Produktion ein.

Seit dem 22. Februar wurden insgesamt 2.778 neue Sanktionen gegen Russland verhängt, womit sich die Zahl auf 5.530 erhöht hat. Das ist sogar mehr als gegen den Iran, gegen den seit Jahrzehnten 3.616 Sanktionen verhängt wurden.

„Es macht keinen Sinn mehr, alle westlichen Unternehmen aufzuzählen, die Russland verlassen. Am Ende werden fast alle gehen. Es sieht sehr nach dem erzwungenen Bankrott des Konzerns „Russland“ aus, schreibt russischer Journalist und Blogger Pawel Prjannikow in seinem Telegram-Kanal Interpreter.

Die regionalen Medien schreiben offener als die zentrale Presse über die Wirtschaftssituation in den Regionen. Und dort zeigen sich bereits die ersten gravierenden Folgen der Sanktionen. So verschwindet beispielsweise Zucker aus den Geschäften in Rostow, Milch, Eier und Hüttenkäse sind in Brjansk um 30 Prozent und Autoteile in Saratow sind um 60 Prozent teurer geworden. Eine Möbelfabrik in der Region Wologda musste aufgrund von Produktionskürzungen die Arbeitszeit ihrer Mitarbeiter reduzieren.

Russland ist nur in zwei Wochen zum am meisten sanktionierten Land der Welt geworden.

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