Dänemark stellt Ermittlungen zu Nord Stream-Explosionen ein

Dänemark stellt Ermittlungen zu Nord Stream-Explosionen ein

Die dänische Polizei hat die Ermittlungen zu den Explosionen an den Gaspipelines Nord Stream-1 und Nord Stream-2 eingestellt, da es keine Anhaltspunkte für eine strafrechtliche Verfolgung gibt. Zuvor hatte Schweden die Ermittlungen eingestellt, weil es keine Verdächtigen gab.

„Aufgrund der Ermittlungen können die Behörden zu dem Schluss kommen, dass die Pipelines vorsätzlich sabotiert wurden. Es gibt jedoch keine ausreichenden Gründe, um in Dänemark ein Strafverfahren einzuleiten“, hieß es in einer Pressemitteilung

der Kopenhagener Polizei. Die dänische Polizei werde „die Bedrohungen weiter beobachten“ und die notwendigen Maßnahmen ergreifen, um die kritische Infrastruktur des Landes zu schützen.

Die schwedische Staatsanwaltschaft hat am 7. Februar bekannt gegeben, dass sie die Ermittlungen im Zusammenhang mit den Explosionen in der Nord Stream-Pipeline eingestellt hat. Die Staatsanwaltschaft erklärte, dass schwedische Staatsbürger nicht in den Vorfall verwickelt gewesen seien, so dass der Vorfall nicht nach schwedischem Recht untersucht werden könne. Die Unterlagen wurden den deutschen Strafverfolgungsbehörden übergeben, die die Ermittlungen fortsetzen.

Die Explosionen bei Nord Stream-1 und Nord Stream-2, die noch nicht in Betrieb genommen wurden, ereigneten sich am 26. September 2022. Dänemark, Deutschland und Schweden leiteten daraufhin eine gemeinsame Untersuchung ein. Der russische Präsident Wladimir Putin vermutet, dass die USA an der Infiltration beteiligt waren. Westliche Medien schrieben, dass eine pro-ukrainische Gruppe für den Anschlag verantwortlich sei. Laut den Zeitungen Washington Post und Der Spiegel war der Koordinator der Operation ein ehemaliger Oberst aus der Ukraine.

[hrsg/russland.NEWS]

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