BRICS-Gipfel: Moskau und Peking wollen Zusammenarbeit verstärken

Der chinesische Staatspräsident Xi Jinping und sein russischer Amtskollege Wladimir Putin vereinbarten am Sonntag, sich weiterhin für eine Denuklearisierung der koreanischen Halbinsel einzusetzen und ihre Kommunikation und Koordinierung miteinander zu verstärken.

Die Absprache wurde am Sonntag während des vierten Treffens der beiden Politiker in diesem Jahr erreicht. Kurz zuvor war Putin zur Teilnahme am BRICS-Gipfel in der südostchinesischen Hafenstadt Xiamen eingetroffen.

Auch die jüngste Situation, wonach Nordkorea laut Angaben des chinesischen Außenministeriums am gleichen Tag einen Atomtest durchgeführt habe, kam zur Sprache. Beide Staatschefs waren sich einig, die Situation mit Sorgfalt zu behandeln.

Des Weiteren erörterten Xi und Putin am Sonntag auch internationale und regionale Fragen. Xi beteuerte, China wolle die Beziehungen mit Russland fördern, die eigene Entwicklung vorantreiben und sich gemeinsam für Frieden und Stabilität in der Region und der Welt einsetzen.

Putin erwiderte, es sei für beide Staaten von großer Wichtigkeit, ihre Kontakte zu verstärken und die Koordinierung bei wichtigen internationalen und regionalen Angelegenheiten auszubauen.

Xi und Putin haben sich bereits im Mai in Beijing, im Juni in der kasachischen Hauptstadt Astana und im Juli in Moskau getroffen, was als Zeichen eines starken bilateralen Vertrauens zu werten ist.

Bezüglich seines Staatsbesuches in Russland im Juli meinte Xi, der Besuch sei ein Erfolg gewesen. Beide Seiten seien dabei, den damals von Putin und ihm abgeschlossenen Konsens umzusetzen und Fortschritte bei verschiedenen Aspekten der Kooperation zu erzielen.

Xi fügte hinzu, beide Staaten sollten auch weiterhin Kooperationsprogramme in Bereichen wie Energie, Luft- und Raumfahrt sowie Atomenergie ankurbeln und die Synergien in Gebieten wie Konnektivität erhöhen.

Schon vor dem Treffen der beiden Staatspräsidenten betonten Experten aus beiden Ländern die Bedeutung der Zusammenarbeit der BRICS-Staaten in den Bereichen Politik, Wirtschaft und Kultur.

Yaroslav Lissovolik, Expert des russischen Valdai International Discussion Club, sagte, die BRICS-Staaten spielen nicht nur auf der politischen Ebene, sondern auch in der Wirtschaft eine weltweit wesentliche Rolle. Es sei die maßgeblichste Allianz der Schwellenländer.

Viacheslav Kholodkov von dem strategischen Forschungsinstitut Russlands erklärte, der BRICS-Mechanismus habe in den vergangenen zehn Jahren in den Bereichen Förderung des Handels und Finanzzusammenarbeit der Mitgliedsstaaten große Erfolge erzielt. Er sei zu einem internationale einflussreichen Arbeitsmechanismus geworden. Die Zusammenarbeit der Mitgliedsstaaten in Wissenschaft und Technik solle in Zukunft weiter intensiviert werden, fügte er hinzu.

China Radio International.CRI

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