Die Frage der Waffenlieferungen an die Ukraine hat in der bulgarischen Regierung eine Kontroverse ausgelöst und die Regierungskoalition habe beschlossen, keine Waffen zu liefern, wie Bloomberg berichtet. Danach hätten die Behörden des Landes bisher nicht auf die Aufforderungen der EU-Länder reagiert, der Ukraine mit Waffenlieferungen zu helfen.
Die prorussische Sozialistische Partei Bulgariens drohte damit, die Regierungskoalition zu verlassen, falls die Behörden Waffenlieferungen an Kiew genehmigen und die Mitte-Rechts-Partei Demokratisches Bulgarien drohte im Gegenzug damit, die Koalition zu verlassen, falls die Lieferungen nicht erfolgen.
Der Telegraph hatte zuvor berichtet, Rüstungsgüter seien im Wert von fast 350 Millionen Euro unter Umgehung des Embargos nach Russland exportiert worden. Die Waffen seien ursprünglich in Österreich, Bulgarien, dem Vereinigten Königreich, Italien und der Tschechischen Republik hergestellt worden. Der Veröffentlichung zufolge werden sie wahrscheinlich derzeit gegen die Ukraine eingesetzt.
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