Blockade-Veteranin durch Diebstahlsverdacht in den Tod getrieben

Am 3. Februar wurde die 81-jährige Blockade-Veteranin Rausa Galimowa in einem “Magnit”-Supermarkt in Kronstadt bei St. Petersburg wegen des angeblichen Diebstahls von Butter festgehalten. Nachdem man sie auf das Polizeirevier gebracht hatte, starb sie offenbar wegen der Aufregung an Herzversagen.

Der Fall löste grosse Empörung in der Bevölkerung aus – “Die Blockade überlebte sie, die Schande nicht”, titelten die Zeitungen. Die Belegschaft des Supermarkts verteidigte ihr Verhalten – es sei nicht das erste Mal, dass die Rentnerin etwas aus dem Laden mitgehen lasse, darum habe man sich dieses Mal dazu entschlossen, zu handeln.

Die Aufnahmen der Überwachungskamera und die Aussagen von Zeugen und Verwandten belegen, dass der Zwischenfall viel eher ein dummer Zufall war als der Raubzug einer Kleptomanin. Der Neffe Rausa Galimowas sagte gegenüber den Medien und der Polizei aus, dass sie eine ausreichende Rente erhalten habe, und es ihr zuhause an nichts gefehlt habe. Das wurde auch durch die Summe von über tausend Rubel erwiesen, die man im Portemonnaie der Toten fand.

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