Baltikum befürchtet die Reaktivierung von KGB-Informanten

[Jens Mattern] In Litauen sollen russische Dienste in der letzten Zeit zunehmend Anwerbeversuche gegenüber ehemaligen Mitarbeitern des sowjetischen Geheimdiensts KGB unternommen haben.

Über die Rekrutierungsversuche berichtete Arturas Paulauskas, der Vorsitzende des Sicherheitsausschusses im litauischen Parlament. Sicherheitsbehörden seien in der letzten Zeit von ehemaligen Spitzeln des KGBs angelaufen worden, die von Anwerbeversuchen berichteten. Es soll sich dabei nicht um wenige Einzelfälle handeln.

Litauen gilt als der schärfste Kritiker des Kremls innerhalb der EU, in dem Land werden bereits Luftschutzübungen umgesetzt.

Nach Einschätzung von Historikern halten sich etwa 5.000 bis 6.000 Personen in der ehemaligen Sowjetrepublik auf, die bis 1990 für den KGB als informelle Mitarbeiter ihr Umfeld ausspähten. Die Regierung Litauens erließ 2000 ein Amnestiegesetz, das den Betreffenden, wenn sie sich freiwillig dazu bekennen, Straffreiheit sowie eine befristete Anonymisierung bezüglich ihrer Tätigkeit garantierte.

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