Der deutsche Botschafter in Russland, Gesa Andreas von Geyr, räumte ein, dass „am Rande“ der Münchner Sicherheitskonferenz im Februar Verhandlungen der Außenminister der Länder des Normandie-Quartetts (Ukraine, Russland, Deutschland, Frankreich) stattfinden könnten. „Die Münchner Sicherheitskonferenz ist der wichtigste Treffpunkt für Konsultationen nicht nur zu den akutesten, sondern auch zu strategisch wichtigen sicherheitspolitischen Themen. Es wäre schön, wenn eine repräsentative russische Delegation, die bereit ist, sich aktiv an den Diskussionen zu beteiligen, daran teilnehmen würde. Es besteht kein Zweifel, dass das ukrainische Thema in vielen Gesprächen eine wichtige Rolle spielen wird. Es ist gut möglich, dass es auch im Format des „Normannen-Quartetts“ diskutiert wird. Aber ich kann dieses Treffen jetzt nicht bestätigen“, sagte er in einem Interview mit Kommersant.
Die internationale Sicherheitskonferenz findet vom 14. bis 16. Februar in München statt.
Das letzte Gipfeltreffen des „Normandie-Quartetts“ fand nach einer langen Pause am 9. Dezember in Paris stattfand. „Was die Ukraine betrifft, so versuchen wir, gemeinsam mit Frankreich vor allem bei der Linderung des lang anhaltenden Leidens der Menschen vor Ort sowie beim Schutz der rechtsstaatlichen und völkerrechtlichen Prinzipien, denen wir alle verpflichtet sind, zu helfen. Dies erfordert ernsthafte Anstrengungen. Aber es ist das Format des „Normandie-Quartetts“, das es uns ermöglicht hat, in den letzten Wochen und Monaten bedeutende und konkrete Fortschritte zu erzielen“, sagte der deutsche Botschafter in Russland, „es reicht, sich an die Trennung des Militärs, den Austausch von Gefangenen oder die „Steinmeier-Formel“ zu erinnern. Und diese Dynamik, dieser Schwung muss erhalten bleiben und das Vertrauen muss weiterhin wiederhergestellt werden. … Es ist wichtig, dass das neue Treffen der Staatschefs so gut und detailliert vorbereitet wird – wie das vorherige“, sagte der Deutsche Botschafter.
Wie bereits früher berichtet wurde, könnte Anfang April 2020 ein neuer Gipfel im „Normandie-Format“ stattfinden, der von Deutschland ausgerichtet wird. Es gibt kein genaues Datum, aber die erste Hälfte dieses Monats wird diskutiert. Den Gipfeltreffen gehen in der Regel Konsultationen auf der Ebene der Außenminister voraus. Es wird erwartet, dass die Außenminister aller vier Länder im „normannischen Format“ an der Münchner Konferenz teilnehmen werden, was bedeutet, dass Verhandlungen über die Ukraine sehr wahrscheinlich sind.
[hrsg/russland.NEWS]
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