Alice Weidel vertwittert sich mit Russland

Alice Weidel vertwittert sich mit Russland

„Vor 75 Jahren flohen 2,5 Millionen Deutsche vor der vorrückenden Roten Armee, völlig überhastet nur mit dem Notwendigsten auf Pferdewagen oder mit Schubkarren in den minus 20 Grad kalten Winter. Heute gedenken wir der Opfer von Flucht und Vertreibung.“ Dieser Tweet der AfD-Fraktionsvorsitzendem Alice Weidel vom 13. Januar könnte die Partei teuer zu stehen kommen. Nicht nur im Netz sorgte der Tweet für hitzige Reaktionen.

Die russische Botschaft in Berlin reagierte verschnupft und frischte die Geschichtskenntnisse der AfD-Fraktionsvorsitzenden auf: „Dann sollte man sich vielleicht auch daran erinnern, weswegen die Rote Armee vorrücken musste.“  Weidel ließ dies unbeantwortet, wohl um die Wogen zu glätten. Schon jetzt hat sie der Beitrag viele Sympathien gekostet.

Die Reaktionen im Netz sprechen ihre eigene Sprache:

„Wenn die AfD jetzt wirklich dieses Narrativ bedienen will, wonach die armen Deutschen ganz unschuldig zu Opfern der bösen Roten Armee geworden sind, dann muss ich sagen, die AfD muss sich auch nicht wundern, wenn sich einige fragen, worauf das denn dann mal hinauslaufen soll.“

„Für die AfD gibt’s eben Flüchtlinge und Flüchtlinge. Hängt immer von der Nationalität ab.“

„Herzlichen Glückwunsch. Ihr Post ist der Sammelplatz für sämtliche Nazis und deren Nachfahren geworden, die bis heute nicht verstanden haben, warum es normal ist, aus einem Land vertrieben zu werden, das man sich unrechtens angeeignet hat.“

Nur so ’ne Frage …: Gedenken Sie auch der Millionen russischer Opfer die es gab, als die deutsche Wehrmacht vorgerückt ist? Was zum Geier hatten die Deutschen dort verloren …?

Der Vorsitzende der Satirepartei „Die Partei“ und Mitglied des Europäischen Parlaments Martin Sonneborn kommentierte Weidels umstrittene Kurznachricht mit dem Hashtag #HitlerbärtchenSmiley.

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