Airbus-Bombe war unter einem Sitz versteckt

Nach neuesten Erkenntnissen war die Bombe, die den russischen Airbus 321 über dem Sinai zum Absturz brachte, unter einem Sitz in den letzten Reihen deponiert gewesen. Damit wird der Kreis der vermutlichen Täter enger – es muss sich um Mitarbeiter des Flughafens in Scharm el Scheich gehandelt haben.

Die Zeitung „Kommersant“ beruft sich bei dieser Meldung auf eine anonyme Quelle aus dem Umfeld der Untersuchungskommission. Danach soll die Bombe mit einer Sprengkraft von einem Kilogramm TNT im Heck der Maschine an einem Fensterplatz deponiert gewesen sein. Dies weise darauf hin, dass ein Angestellter des Flughafens sie dort abgelegt hatte.

Die Passagiere seien „praktisch augenblicklich durch den jähen Druckabfall gestorben“, so das Blatt. Das Heckteil sei abgerissen worden und das Flugzeug in der Luft auseinandergebrochen. Die Wrackteile verteilten sich auf einer Fläche von 13 Mal fünf Kilometern.

Der Sprengsatz sei mit einem Zeitzünder ausgestattet gewesen. Die Maschine hätte theoretisch also – etwa bei einer Abflugverspätung – auch auf dem Flugfeld in Scharm el-Scheich explodieren können und nicht in der Luft.

[sb/russland.RU]

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