Bundeskanzlerin Angela Merkel ist überzeugt, dass nur ein politischer Prozess unter der Schirmherrschaft der UNO eine Lösung des Konflikts in Syrien ermöglichen wird. Das sagte sie am Dienstag bei einem Treffen mit Vertretern des diplomatischen Corps, das im Regierungssitz in Mezeberg bei Berlin stattfand. So wird sie von DPA zitiert.
Merkel glaubt, dass „nur ein politischer Prozess, der auf einer Resolution des UN-Sicherheitsrates unter der Schirmherrschaft der UNO basiert, das Blutvergießen in Syrien beenden, das Vertrauen wiederherstellen und die nationale Aussöhnung beginnen kann“. Den Syrern muss ermöglicht werden, „selbst über die politische Zukunft ihres Landes durch freie Wahlen zu entscheiden. … Die Bundesregierung wird ihre Bemühungen fortsetzen, den politischen Prozess voranzutreiben“.
Damit reagierte Merkel auf die Forderung der USA, dass Deutschland Bodentruppen nach Syrien entsenden sollte. Richard Grenell, der US-Botschafter in Deutschland, war nach Angaben von DPA bei dem Treffen in Mezeberg nicht anwesend.
Wie der US-Sonderbeauftragte für Syrien, James Jeffrey, der Welt am Sonntag zuvor sagte, will Washington, dass Deutschland Truppen nach Syrien entsendet. Er hofft, dass Deutschland in diesem Zusammenhang „mehr“ tun wird. Die Luftwaffe führt zurzeit Aufklärung in Syrien durch und betankt alliierte Flugzeuge in der Luft.
[hmw/russland.NEWS]
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