Alexej Nechajew, Vorsitzender der Duma-Fraktion „Neue Menschen„, fordert eine Neue Ökonomische Politik (NEP) und lehnte westliche Normen für Waren, einschließlich der WTO-Anforderungen, ab. In seinem Telegram-Kanal schrieb er:
„Der Westen hat Russland Sanktionen auferlegt, die uns keine andere Wahl lassen, als endlich unser Boot loszubinden und eine unabhängige wirtschaftliche Reise anzutreten… Wir können uns jetzt mutig von all der europäischen Bürokratie befreien, die all die Jahre auf unseren Markt eingedrungen ist. All die unsinnigen WTO-Regeln, die unsere Industrie behindert haben“, sagte der Parlamentarier.
Seiner Ansicht nach „brauchen wir jetzt eine neue Wirtschaftspolitik – die NEP“.
„Es ist wichtig, der Versuchung zu widerstehen, in die Zeiten des Kommando- und Verteilungssystems zurückzukehren, zu dem uns die Kommunisten und Staatskapitalisten aufrufen. Die Geschichte hat bereits bewiesen, dass dies ein Weg ins Nichts ist. Im Gegenteil, wir schlagen vor, die nationale Wirtschaft zu beleben, indem wir den heimischen Markt erhalten und stärken. Zu diesem Zweck schlagen wir vor, uns auf unsere Verbündeten zu konzentrieren, auf diejenigen, die bereit sind, ein starkes Russland zu unterstützen: China, Indien, Brasilien und viele andere Länder.
Er merkte auch an, dass „wir unseren Landwirten und unserer Landwirtschaft die volle Freiheit geben, indem wir das EU-Agrarregister aufgeben. …Allen Arten von Unternehmen sollte die gleiche Freiheit gewährt werden. Große Filialisten und Geschäfte können durch private Familienbetriebe ergänzt werden, dann werden Einzelhandelsgüter nicht knapp“, so der Fraktionschef.
„In Anbetracht des Ausmaßes der Sanktionen müssen wir uns von der Ökonomie der ‚Haushaltsentwicklung‘ verabschieden. Das Geld des Staates soll den Menschen dienen, und wir werden jeden verschwendeten Pfennig als das bezeichnen was es ist – als Diebstahl. Und die Strafe muss hart sein, denn es sind schwierige Zeiten. Im Gegenteil, wir sollten aufhören, Menschen wegen Wirtschaftsverbrechen zu inhaftieren.“
Er erklärte, dass die neue NEP nach Ansicht der Partei „eine neue Wirtschaft ist, die auf der Freiheit des Unternehmertums, gleichen Wettbewerbsbedingungen und einer Partnerschaft mit der Regierung basiert. Nach Ansicht des Abgeordneten sind „ernsthafte Gesetzesänderungen erforderlich, angefangen bei der Ablehnung dessen, was unsere Entwicklung hemmt, bis hin zu billigen Krediten“.
[hrsg/russland.NEWS]
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