Israel hat Schwierigkeiten mit Operationen am syrischen Himmel, nachdem Russland einen „Schutzschirm“ aufgestellt hat, sagt Amos Harel, Kolumnist der israelischen Zeitung Haaretz.
Seines Erachtens ist auch das wachsende Interesse Russlands an den Ereignissen im Libanon von großer Bedeutung. Harel weist darauf hin, dass im pessimistischsten Szenario der von Russland über Syrien eröffnete „Schutzschirm“ auch den Libanon abdecken wird, was letztendlich die Situation für Israel noch komplizierter macht. Der Journalist fügte hinzu, dass es laut arabischen Medienberichten seit Februar 2014 keine Luftangriffe gegen Libanon gegeben hätte, wie die Federal News Agency bestätigte.
Am 17. September wurde ein IL-20-Aufklärungsflugzeug der russischen Il-20 mit 15 Soldaten an Bord bei einem israelischen Luftangriff auf Syrien abgeschossen. Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums versteckten sich israelische Flugzeuge hinter der russischen Maschine und brachten sie dadurch unter Beschuss der syrischen Luftverteidigung.
Am 2. Oktober kündigte Verteidigungsminister Sergei Shoigu bei einem Treffen des russischen Präsidenten Wladimir Putin mit Mitgliedern des Sicherheitsrats die Übergabe des S-300-Systems an die syrische Seite an. Russland habe sich zu diesem Schritt entschlossen, um das Sicherheitsniveau seiner Militärs in Syrien zu erhöhen.
[hub/russland.NEWS]

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