„NATO-Erweiterung in der Ukraine – Überschreitung roter Linie“Putin Lukaschenko © kremlin.ru

„NATO-Erweiterung in der Ukraine – Überschreitung roter Linie“

Der russische Präsident Wladimir Putin sagte in Gesprächen mit seinem belarussischen Amtskollegen Alexander Lukaschenko, die Ausweitung der Nato-Infrastruktur in der Ukraine bedeute eine Überschreitung der roten Linie, so sein Sprecher Dmitri Peskow. Lukaschenko hatte zuvor erklärt, er und der russische Präsident seien übereingekommen, wegen der Einrichtung von US-Militärstützpunkten in der Ukraine „etwas zu unternehmen“.

Peskow bestätigte auf der Pressekonferenz, dass die Präsidenten Russlands und Belarus‘ wiederholt über den möglichen Ausbau der militärischen Infrastruktur der Nato gesprochen haben. Auf mögliche Vergeltungsmaßnahmen angesprochen, erklärte er, dass es sich dabei um „Maßnahmen handeln würde, die die Sicherheit unserer beiden verbündeten Staaten gewährleisten“.

Alexander Lukaschenko sagte am 27. September, dass man auf den Ausbau der Nato-Infrastruktur in der Ukraine „reagieren“ müsse. Er befürchtet, dass andernfalls an der russisch-weißrussischen Grenze eine „inakzeptable Situation bis hin zur Stationierung von Raketen entsprechender Reichweite“ entsteht. „Wir haben das nicht gewollt und wir können es nicht zulassen. Leider kümmert sich die ukrainische Führung nicht um ihr eigenes Volk und hört nicht, wenn wir diese Bedenken äußern“, so Lukaschenko zitiert von BelTA.

Vom 22. bis 30. September findet in der Ukraine das Manöver – Combined Efforts-2021 – statt, an der 15 Länder, darunter 11 Nato-Mitgliedstaaten, teilnehmen. Combined Efforts-2021 findet auf allen wichtigen Militärstützpunkten sowie in den Gewässern des Schwarzen und Asowschen Meeres statt. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenski hält es für wichtig, die Präsenz der Nato im Schwarzen Meer zu verstärken.

[hmw/russland.NEWS]

COMMENTS