Rund 60 Mitarbeiter des Petersburger Fernsehkanals “Kanal-100″ haben seit Beginn des Umbaus ihre Posten gekündigt – freiwillig oder unfreiwillig. Jenen, die aus Unzufriedenheit über den neuen Kurs gegangen sind, warf die Leitung des Senders öffentlich Faulheit vor – sie hingegen protestieren gegen den Kurswechsel vom Qualitäts- zum Boulevardjournalismus, der ihrer Meinung nach stattfindet.
Bereits nach dem Tod des Gründers und Besitzers der Baltischen Mediagruppe Oleg Rudnow war ein radikaler Umbau beim “Kanal-100″ und auch bei den anderen Medien vorausgesagt worden. Seit Januar leitet der Moskauer Medienmann Aram Gabreljanow die Fernsehstation, und stösst mit seinem neuen Profil auf Kritik bei vielen angestammten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
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