Auf Ersuchen Russlands wird der UN-Sicherheitsrat eine Dringlichkeitssitzung über die Situation im syrischen Idlib durchführen, berichtet TASS unter Berufung auf den stellvertretenden Außenminister Russlands Sergej Rjabkow. „Wir haben um dringende Konsultationen des UN-Sicherheitsrats zur Lage in Idlib gebeten. Sie sollen noch heute am Abend Moskauer Zeit stattfinden“, sagte Rjabkow.
Das russische Verteidigungsministerium sagte am Montag, es habe bemerkt, dass Washington seine Streitkräfte im Nahen Osten zusammenzieht. Am Samstagabend berichtete Bloomberg, dass die USA bereit seien, Syrien anzugreifen, wenn die Truppen des syrischen Präsidenten wieder chemische Waffen einsetzen würden.
Wenig später hieß es aus dem russische Verteidigungsministerium, in Syrien bereiteten Militante mit britischen Sonderdiensten eine „Provokation“ vor, die die westlichen Länder für einen massiven Angriff auf Syrien nutzen werden. Militante hätten acht Tanks mit Chlor in das Dorf Hallyuz nur wenige Kilometer von der Stadt Jisr al-Shuhur gebracht. Damit soll ein syrischer Chemieangriff auf Zivilisten in der Provinz Idlib vorgetäuscht werden. Unter der Leitung von Spezialisten des britischen privaten Sicherheitsunternehmens Olive Group trainiere eine speziell ausgebildete Gruppe von Islamisten die medienwirksame Nachahmung der Rettung von Chemiewaffenopfern.
Die syrische Armee bereitet sich auf eine Offensive in der Provinz Idlib vor, der letzten von Milizen kontrollierten Region.
Angesichts dieser Drohungen aus den USA hat auch Russland Kriegsschiffe aus dem Schwarzen Meer in das östliche Mittelmeer verlegt. Binnen weniger Tage durchquerten 17 russische Kriegsschiffe den Bosporus in Richtung Syrien.
[hub/russland.NEWS]
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