Im Vereinigten Königreich werden 700 Investitions-Visa namens Tier 1 überprüft, die betuchte Russen in den Jahren 2008 bis 2015 bekamen. Die Empfänger dieser Spezialvisa verpflichteten sich, 2 Millionen £ in die britische Wirtschaft zu investieren, berichtete Bloomberg zufolge der britische Innenminister Ember Rudd.
Die Kontrollen werden nur diejenigen betreffen, die ihr Visum vor 2016 erhalten haben, weil in diesem Jahr die Bedingungen für die Beschaffung verschärft wurden und die Ausstellung von Visa anschließend um 84 Prozent sank. Die Kontrollen seien notwendig, wie Rudd erklärte, da diese Art von Invest-Visa im Visier von korrupten Beamten stehen.
Zusätzlich gibt es ein britisch-russisches Treffen zwischen Parlamentariern und den russischen Experten Vladimir Ashurkov, Exekutivdirektor des Antikorruptionsfonds, und Roman Borisovich, ehemaliger Vizepräsident der Versicherungsgesellschaft Rosgosstrach, über Theorie und Praxis von Offshore-Systemen.
Der britische Verteidigungsminister Gavin Williamson teilte mit, sein Ministerium werde in den kommenden Wochen und Monaten ebenfalls sehr sorgfältig prüfen, ob man „zweifelhaftes russisches Eigentum“ beschlagnahmen könne.
Seit Januar 2018 können britische Behörden Ausländer nötigen, die Herkunft des Geldes zum Kauf eines Hauses oder Grundstück zu erklären, wenn sein Wert den Betrag von 50.000 Pfund übersteigt. Wenn der Eigentümer dies nicht kann, wird sein Eigentum beschlagnahmt.
[hub/russland.NEWS]
COMMENTS